Morgen will die Kölner Verwaltung dem Kulturausschuss ein Tanzförderkonzept für die freie Kölner Tanzszene vorstellen. Wie die AStadt heute vorab verkündete sieht das Konzept unter anderem die Einführung einer dreijährigen Konzeptionsförderung für professionell arbeitende Choreographen oder Gruppen vor, die sich bereits künstlerisch bewiesen und auch im überregionalen Kontext behaupten konnten. Neu sei auch eine dreijährige Förderung zur Realisierung von Projektideen. Die Förderung von Einzelprojekten sollen ebenso wie die Abspiel- und Gastspielförderung jährlich beantragt werden können. Mit der Abspielförderung möchte die Kulturverwaltung die Zahl der Aufführungen besonders von geförderten Produktionen steigern. Die Gastspielförderung soll dafür sorgen, dass die lokale Szene Impulse auch von außen erhält. Über die Vergabe der Förderungen soll ein Tanzbeirat entscheiden, der aus drei Experten und dem Kulturdezernenten bestehen soll. Das Vorschlagsrecht für zwei Mitglieder des Beirats soll die lokale Tanzszene erhalten.

„Das Tanzförderkonzept ist eines von zwei Instrumenten, die der Kulturentwicklungsplan mit Blick auf den zeitgenössischen Tanz in Köln benennt. Die freie Tanzszene hatte das Konzept seit längerem gewünscht. Sie wirkte in den vergangenen eineinhalb Jahren unentgeltlich ganz wesentlich an seiner Aufstellung konstruktiv und kritisch mit. Dafür bin ich den Akteurinnen und Akteuren sehr dankbar“, so Kulturamtsleiter Konrad Schmidt-Werthern. Das Förderkonzept alleine verändere die schwierige Situation des zeitgenössischen Tanzes zwar noch nicht, es sehe aber einen geeigneten Rahmen vor, um die vorhandenen Mittel zu verteilen. Im Haushaltsjahr 2011 stehen für die Förderung des zeitgenössischen Tanzes rund 240.000 Euro zur Verfügung.

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