Einsatzkräfte wegen der Hitze besonders gefordert
Es ist tropisch. In der Kyffhäuser Straße trägt man nur das nötigste an Stoff auf der Haut. Ganz anders die Einsatzkräfte der drei Löschzüge der Kölner Berufsfeuerwehr. Sie tragen dicke Schutzanzüge und als sie ihre Atemschutzmasken ablegen läuft das Wasser hinaus. Drei Liter Wasser benötigt man sofort um wenigstens wieder einigermaßen eine normale Körpertemperatur zu erhalten. Die Männer haben vorne am Feuer gekämpft gegen die enorme Hitze von 600-700 Grad Celsius, wenn Teerpappe und Zinkklumpen von der Decke heruntertropfen. So musste sich der stellvertretende Leiter der Kölner Berufsfeuerwehr nicht nur um den Brand kümmern, sondern sorgte sich auch um seine Mannschaften.

Das Künstleratelier liegt in einer Art Garage in einem Hinterhof der Kyffhäuser Straße. Es ist ein eingeschossiger Bau mit Flachdach und großem Zinktor. Das machte auch den Einsatzkräften zu schaffen, da es nur schwer zu öffnen war, um den Wasserangriff gegen das Feuer auch im Atelier zu führen. Es handelte sich um ein klassisches Maleratelier. Farben, Kartons, Holz und Leinwand fand die Feuerwehr vor. Alles Materialien die natürlich ganz hervorragend brennen. Dennoch gelang es den Einsatzkräften das Feuer so im Zaum zu halten, dass es sich nicht durch die Dachhaut fressen konnte. Der Künstler war zum Zeitpunkt des Brandausbruches nach Feuerwehrangaben im Atelier zu Gange, konnte sich aber rechtzeitig retten. Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt. Insgesamt war die Kölner Feuerwehr mit drei Löschzügen vor Ort.

[ag, cs]