Das Archivbild zeigt Annalena Baerbock. | Foto: via dts nachrichtenagentur

Berlin | Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) kritisiert den Nachtflug von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) vom EM-Spiel Deutschland gegen Schweiz in Frankfurt am Main zum EU-Außenministertreffen in Luxemburg.

„Warum musste Frau Baerbock in Frankfurt beim Spiel sein? Wenn ihre Aufgaben in Luxemburg so wichtig sind, dann hätte sie sich vielleicht darauf konzentrieren sollen“, sagte Kubicki am Dienstag bei „Welt TV“. Kubicki ist nicht nur von Baerbocks Nachtflug-Ausnahme genervt, sondern auch von ihrer Aussage, die brauche bei Reisen immer eine gut bezahlte Maskenbildnerin an ihrer Seite, um nicht wie eine „Totengräberin“ auszusehen.

Kubicki: „Es fällt mir schwer, mich zu der Außenministerin neutral zu äußern. Ich habe schon Schwierigkeiten damit, dass man 136.000 Euro für Frisuren und Visagisten ausgibt und glaubt, das muss so sein, weil ansonsten sehe man aus wie ein Totengräber.“

Baerbock nutzte Ersatzmaschine von Scholz

Wer jetzt zu sehr auf Baerbock schimpft, sollte bedenken, dass sie die Ersatzmaschine von Bundeskanzler Scholz nutzte. Denn wenn der Kanzler fliegt muss immer eine Ersatzmaschine vor Ort sein. Scholz hob vor Baerbock nach Berlin mit Delegation ab. Dann flog Baerbock samt Entourage nach Luxemburg und von dort am nächsten Tag mit dieser Maschine weiter in den Nahen Osten. Die Maschine hätte also am nächsten Tag in Luxemburg zur Verfügung stehen müssen.