Zwar sei über Kürzungen in der Solarförderung seit längerem diskutiert worden, aber den Umfang und die Kurzfristigkeit der Kürzungen halte er für nicht gerechtfertigt, kritisiert Dr. Ortwin Weltrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln, die vom Bundesumwelt- und vom Bundeswirtschaftsminister beschlossenen Eckpunkte zum Erneuerbare-Energien-Gesetz.
Weltrich plädiert daher für einen großzügiger bemessenen Anpassungszeitraum, damit sich die in diesem Markt tätigen Handwerksunternehmen und die an einer Photovoltaikanlage interessierten Bauherren besser auf den Abbau der Förderung einstellen können. Es sei nicht vertretbar, dass gerade die Handwerksunternehmen, die sich für die Energiewende engagieren, mit einem kurzfristigen Politikwechsel bestraft und so auch Arbeitsplätze gefährdet werden.

Die Dachdecker-Innung Köln erläutert derweil, dass sich einige ihrer Mitgliedsbetriebe stark auf das Anbringen von Photovoltaikanlagen spezialisiert haben. Diese Unternehmen werde der Rückgang der Förderung stark treffen.
Heinz Ludwig Wies verweist auch auf den drohenden Wegfall von Arbeitsplätzen, wenn beispielsweise Betriebe Elektromeister entlassen müssen, da diese extra für die  Installation von Solaranlagen eingestellt worden seien und bald nicht mehr gebraucht würden.

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