Symbolbild Bagger

Köln | Sind Sie in den vergangenen Tagen einmal vom Gürtel zum Militärring auf der Bonner Straße unterwegs gewesen? Das ist eine Schaukelpartie. Aber wie sieht die Straße aus, wenn sie saniert ist? Hier meldet der VCD Regionalverband Köln Bedenken zum aktuellen Sanierungskonzept an und macht Vorschläge für die Gestaltung und Verteilung der Verkehrsflächen.

Ein Kritikpunkt des VCD Köln ist, dass die Planung über 10 Jahre alt sei, die jetzt realisiert werden soll. Damit könnten die Klimaziele nicht erreicht werden. Der VCD kritisiert, dass die neue Bonner Straße so ertüchtigt werden solle, dass sie möglichst viel Autoverkehr aufnehmen könne. Die Flächen für den Fuß- und Radverkehr seien in der aktuellen Planung zu klein bemessen. Zudem befürchten die VCD Köln Aktivisten, dass wieder gefährliche Stellen geschaffen werden.

Das sind die Forderungen des VCD Köln für die Bonner Straße:

• übersichtliche Verkehrsführung und Kreuzungssituationen

• ausreichend Platz für attraktive und sichere Rad- und Fußwege.

• Ausrichtung an Verkehrsströmen, die mit den Klimazielen kompatibel sind (weniger motorisierter Individualverkehr, mehr aktive Mobilität)

• weniger Lärmbelastung und Luftverschmutzung durch weniger Autoverkehr (auch Elektroautos verursachen Lärm, da ab 30 km/h die Abrollgeräusche lauter sind als der Motor, und Feinstaub durch Reifen- und Bremsabrieb)

• stellenweise mehr Platz für zusätzliche Grün- und Aufenthaltsflächen.

Der VCD Köln verweist auf Studien, dass die Schaffung von mehr Platz für den Autoverkehr zu einer Zunahme dieses führe. So werde die aktuelle Planung nicht den Autoverkehr in Köln reduzieren, befürchtet der VCD Köln.