Einblicke in die Anatomie der Tiere
Vor dem Nashornhaus traben die Giraffen durchs Gehege, Kinder aus Kölner Schulklassen versuchen sich an der Pumpstation die demonstriert wie viel Kraft man braucht das Blut der Giraffe vom Herz bis in den Kopf zu pumpen. Im Nashornhaus ist der Duft realer Tiere noch lange nicht verflogen und die große plastinierte Giraffe steht mit dem Blick zu ihren lebhaften Genossen. Es ist ein Giraffenbulle, der so die Körperwelten Macher 800 Kilo Lebendgewicht bei einer Größe von 5,10 Meter Höhe auf die Wage brachte. Auf der einen Seite zeigt Hagens die Giraffe ohne Haut mit Muskeln und Gewebe auf der anderen Seite bietet er einen Einblick in die Skelettstruktur. Immer aber auch zeigt Hagens Haar und Hautansätze. So auch beim Gorilla oder beim Braunbären.

"Samba" aus dem Neunkirchener Zoo
Der Star, so sehen es die Ausstellungsmacher, ist Elefant „Samba“. Der ist im Februar 2005 im Zoo in Neunkirchen an Herzversagen gestorben und wurde dann in China plastiniert. Hagens gibt die Bearbeitungszeit mit 2,5 Jahren und 64.000 Arbeitsstunden an. „Samba“ war eine asiatische Elefantenkuh mit einer Höhe von 3,50 Metern und einer Länge von sechs Metern. Die Haut der Elefanten ist daumendick. Die Aussteller legen Wert darauf festzuhalten, dass alle Tiere eines natürlichen Todes gestorben sind.


Bis 30. September 2011
Insgesamt sind 120 Exponate im Kölner Zoo zu sehen, darunter 20 Ganzkörperplastinate. Für den Ausstellungsbesuch soll man so die Aussteller eine Stunden einplanen. Fotografieren oder Videoaufnahmen sind nicht gestattet. Die Ausstellung ist zu den üblichen Zoo-Öffnungszeiten geöffnet. Der Besuch der Ausstellung und des Zoos ist allerdings nicht ganz billig, Erwachsene müssen 21, Schüler, Studenten und Auszubildende 15 und Kinder bis 12 Jahre 12,50 Euro für Zoo und Ausstellungsbesuch berappen. Die Ausstellung ist vom 15. April bis 30. September 2011 zu Gast im Kölner Zoo.

[ag]