Köln, 5.5.2007, 9:00 Uhr >
84 Teilnehmer haben in diesem Jahr das Kölsch-Examen der Akademie för uns kölsche Sproch/SK Stiftung Kultur bestanden. Im Rahmen einer Feier mit kölschen Beiträgen und musikalischen Vorträgen wurden gestern Abend die Kölsch-Diplom- und Examensurkunden den Absolventen überreicht. Die Akademie för uns kölsche Sproch hat es sich als europaweit einzigste Institution ihrer Art zum Ziel gesetzt den Kölner Dialekt zu fördern und lebendig zu halten. So dürfte es auch einmalig sein, dass man in seiner Heimatsprache Examen und Diplome vorweisen kann.

Foto oben: Thomas Coenen, Markus Pohl, Philipp von Stülpnagel, Mundartdichterin Marita Dohmen, Klaus P.Greschok und Rainer Schellen.

Im zurückliegenden Studienjahr wurden vier Diplomarbeiten abgeschlossen, drei davon hat je ein Teilnehmer alleine angefertigt, eine Arbeit haben zwei Diplomanden zusammen erstellt. Thomas Coenen widmete sich in seiner Diplomarbeit dem Thema "Die Geschichte der kölnischen Esskultur – Ein Streifzug durch die bekannten und vergessenen kölnischen Küchentraditionen". Markus Pohl, ein Kölner mit Überzeugung, immerhin war er sogar Jungfrau Marika im Kölner Dreigestirn der Session 2002 hat gemeinsam mit Philipp von Stülpnagel einen spannenden historischen kommunalpolitischen Aspekt aufgearbeitet: "Mülheim am Rhein – Die Eingemeindung in die Stadt Köln im Jahre 1914". Rainer Schellen aus Köln Dellbrück, der auf seiner Visitenkarte schon das Kölsch Examen vermerkt hat ,beschäftigte sich mit den "Brunnen und Denkmäler bedeutender Kölner und Kölnerinnen". Klaus P. Greschok beschäftigte sich mit einer Biographie "De Appeltaat" geht um die Welt – Gerold Kürten schlägt eine Brücke über das 20. Jahrhundert". Die Feierstunde wurde musikalisch von Philipp Oebel und mit Vorträgen in kölscher Sprache ausgestaltet. Mit dabei auch die bekannte Mundartschriftstellerin Marita Dohmen. Alice Herrwegen von der Akademie för uns Kölsche Sproch sprach die einleitenden Worte.

Infos zur Akademie findet man online hier: www.koelsch-akademie.de

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung