Köln | Am 15. Mai 2014 wurde die restaurierte Statue „Herbst“, die die Fassade der ursprünglichen Messe in Köln schmückte an ihrem neuen Ort in der Kölnmesse feierlich enthüllt.

Zwischen 1922 und 1923 hatte der Kölner Bildhauer Ernst Altmann (1861-1952) als Auftragsarbeit für die Kölner Messegesellschaft das Skulpturen-Ensemble „Die vier Jahreszeiten“ entworfen, das bis 1927 die Nordfassade des ersten Messegebäudes zierte. Die Werke Altmanns waren – wie viele andere der insgesamt 43 Figuren an der Messefassade – im Zuge einer Erweiterung des Messegeländes entfernt und teilweise zerstört worden.

70 Jahre im Familiengarten überdauert

Der Bildhauer selbst rettete nur die Figur „Herbst“ in sein Atelier und brachte die Figur während des Zweiten Weltkriegs in den Garten seiner Familie in Köln-Rath, wo sie die folgenden 70 Jahre stand. Zum 90. Jubiläum der Kölner Messen kehrte sie nun auf das Deutzer Messegelände zurück und wurde dort von Oberbürgermeister Jürgen Roters sowie Messechef Gerald Böse offiziell enthüllt.

„Es freut mich, dass der ‚Herbst‘ wie vor 90 Jahren auch künftig wieder unsere Aussteller und Besucher begrüßt, die mittlerweile aus aller Welt zu unseren Leitmessen nach Köln kommen“, so Messechef Gerald Böse bei der Enthüllung der Statue.

Die Rückkehr des „Herbstes“ auf das Kölner Messegelände ist damit die letzte Station einer langen Reise quer durch Köln. Passend zum Jubiläumsjahr erfuhr die Kölnmesse von dem steinernen Zeitzeugen der ersten Messejahre und ließ die verwitterte Figur vom Kölner Steinmetz Joachim Steinnus sorgfältig restaurieren. Am 15. Mai enthüllte Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters gemeinsam mit Messechef Gerald Böse den „Herbst“, der im modernen Südeingang eine neue, alte Heimat findet.

Autor: dd | Foto: Kölnmesse
Foto: Enthüllung der Statue „Herbst“: Der Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters (l.) enthüllt gemeinsam mit Gerald Böse (r.) Bildquelle: Kölnmesse