Der berichtet von Aktivitäten von Elvis und Maggie zu Wasser und zu Lande. “Als Elvis, aus Zürich, zu uns kam begann er sofort seinen ehelichen Pflichten nachzukommen”, so Pagel. Elvis so der Kölner Zoo sei sehr zutraulich und kümmere sich mit Wärme und Fürsorge um den Nachwuchs, daher könne er auch jetzt schon bei der Familie bleiben. Der Nachwuchs wurde übrigens im Dezember im Freigehege geboren, noch bevor der erste Schnee kam. Heute nun machte die kleine Familie ihren zweiten Ausflug ins Grün. Man lebt gemeinsam mit den Tapiren in einem Gehege.

Die “Capybara”, sofern sie nicht im Kölner Zoo leben, kommen in den Überflutungsgebieten, Savannen, Regenwäldern und Flussufern Südamerikas vor. Ihre Hauptnahrung grasen in den frühen Abend und Morgenstunden, während sie sich tagsüber ins sichere Wasser zurückziehen. In der Sprache der Guarani heißt  “Capybara” übersetzt “Herr des Grases”. Die Weibchen erreichen ein Körpergewicht von rund 65 kg und eine Körperlänge von 1,2 Metern, die Männchen werden etwas kleiner. Die Männchen tragen eine dicke dunkle Duftdrüse auf der Nase, mit der sie ihr Revier markieren. Ein Männchen gruppiert um sich mehrere Weibchen zu einer stabilen Familie, die er auch gegen Eindringlinge verteidigt. Dabei setzt er auch seine großen nachwachsenden Meißelzähne ein. Der deutsche Name “Wasserschwein” stammt vor allem von deren Figur ist aber biologisch nicht richtig. Die “Capybara” sind die größten lebenden Nagetiere der Welt und sind biologisch nicht mit den Schweinen verwandt, sondern gehören zur Gattung der Meerschweinchen.

Der Kölner Zoo schreibt, dass sie teilweise intensiv vom Menschen bejagt werden, ihr Bestand in der freien Natur aber noch nicht gefährdet ist. Auf den großen Haciendas in Venezuela werden sie sogar auf den Weidegebieten geduldet, da sie dort gerne von den Menschen gegessen werden und Ihre Haut zu Leder verarbeitet wird.

Davor muss die kleine Kölner Familie um Maggie und Elvis keine Furcht haben, eher schon vor der wilden Reporterschar, die heute neugierig die jungen Zoobewohner filmte, fotografierte und wie eine Radioreporterin sogar von ihrem Pfleger interviewen ließ.

[ag]