Fritz Schramma zeigt den Dreck mit einem weißen Tempotaschentuch

Kölner AWB schon in Bonn aktiv.
Die Tunnelputzmaschine war schon in Bonn aktiv und hat dort den Tunnel in Bad Godesberg wieder wie neu erstrahlen lassen. Eigentlich unfassbar wenn man sich denn Tunnel in der Tunisstrasse vor das geistige Auge ruft. Schwarzer schlieriger Dreck klebt an den ehemals weißen Kacheln und das schon seit Jahren. Seit heute Abend ist der Teil des Tunnels der zum Offenbachplatz führt wieder weiß.

Das Vorher-Nachher Bild:
Vor der Reinigung, der obere Teil ist schon gereinigt

Nach der Reinigung

Mit klarem kalten Wasser.
Der Trick, so erklärt das AWB Chef Winkelhoog, ist die gleichmässige flächige Druckverteilung mit der die Maschine das Wasser auf die Fläche aufbringt. Mit 180 bar, das entspricht 20 guten Espressomaschinen, wird das Wasser mit den Bürsten gleichmässig verteilt und spült den Dreck von den Kacheln und sogar Betonwänden. 3000 Liter Wasser benötigt man für eine Tunnelreinigung, bei Beton sogar das Doppelte. Gerade das keine die Umwelt belastenden Tenside zum Einsatz kommen ist hervorragend. Die Maschine findet auch Einsatz bei der Reinigung von Industrieanlagen.


AWB Chef Winkelhoog links und OB Fritz Schramma mit den fleißigen Männern der Kölner AWB.

Zur Zeit nur ein Test
Bis die Maschine regelmässig zum Einsatz kommen kann muss der Kölner Rat die Mittel bewilligen. Es ist zu hoffen, daß dieser dies positiv entscheidet, denn die schmuddeligen Tunnel von Köln sind kein Entree für Gäste und auch für die Kölner Bürgerinnen und Bürger. Denkt man an die siffige Tunnelanlage an der Zoobrücke oder noch schlimmer die dunklen und häßlichen Tunnels unterhalb des Domes. Hier muss dringend etwas geschehen und kaum jemand ist klar wieviel Tunnelfläche es in Köln gibt: 85.000 Quadratmeter die noch nie gereinigt wurden. Igit! 

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung