Zu einem dreistündigen Warnstreik hatte ver.di Köln am Samstag die Beschäftigten der Tourismusbranche aufgerufen. Im Rahmen einer bundesweiten Aktion informierte die Dienstleistungsgewerkschaft über die heute in Frankfurt stattfindenden Tarifverhandlungen mit dem Deutschen Reisebüroverband. ver.di fordert 3,5 Prozent mehr Lohn, die Gegenseite will ein um 10 Prozent niedrigeres Einstiegsgehalt (zurzeit rund 1.700 Euro brutto) sowie einen Teil des Gehalts durch Vermittlungsprämien ersetzen. Bundesweit sindlaut ver.di rund 80.000 Menschen in Reisebüro und bei Reiseveranstaltern beschäftigt, in Köln seien es etwa 4.500, davon rund 600 bei Rewe-Touristik, die anderen bei den Anbietern von Spezialreisen und zahlreichen kleinen Reisebüros. Am vergangenen Samstag beteiligten sich nun erstmals laut ver.di rund 30 Arbeitnehmer der Branche an einem Warnstreik. Es soll erst der Anfang sein, kündigte ver.di an.

[cs; Foto: ver.di]