Wer ab heute entlang des Bauzauns am Rudolfplatz geht, erlebt so einige Überraschungen. So erscheint auf dem weißen Bauzaun unvermittelt sprudelnes Wasser. Tritt der Betrachter nun neugiereig näher, melden Sensoren die Bewegung und die Wasserfläche löst sich auf und zeigt stattdessen Bilder mit Visualisierungen des hier entstehenden Gebäudes. Das neue Einkaufs- und Geschäftshau am Rudolfplatz wurde für seine geplante Gebäude- und Energieeffizienz bereits mit der Auszeichnung „GreenBuilding“ der Europäischen Kommission ausgezeichnet. So werden im Haus wiederverwertbarer Naturstein eingesetzt, außerdem werden sechs eigene Brunnen für die Wärme- und Kühlanlage genutzt. Durch aßnahmen wie diese soll das Gebäude später 32 Prozent weniger Primärengerie benötigen und 53 Prozent weniger CO2-Emissionen als vergleichbare Gebäude verursachen.

An dem Thema "Green Building" haben sich auch die Studenten der Rheinischen Fachhochschule bei ihrer Bauzaun-Gestaltung orientiert. In aufwändiger Mikrofotografie nahmen sie Naturmaterialien auf, die dem Betrachter eine Detailsicht auf die Elemente Stein, Wasser und Luft erlauben und erläutern, wie diese Grundelemente später im GreenBuilding zur Anwendung kommen. Bis zur Fertigstellung des Baus, der für Mitte 2011 geplant ist, bleiben die Ergebnisse ihrer Arbeit nun hängen.

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