80 Hits in 80 Minuten
Es begann alles mit einem kleinen Video bei youtube. Vier Jahre lang hatte Lior Kalfo, Schauspieler aus Israel, die Idee mit sich herum. Im April 2009 veröffentlichte er dann den ersten Video-Clip der „Voca People“ auf der Internetplattform. Drei Monate später hatten laut Kalfo bereits fünf Millionen Menschen das Video gesehen. Heute wurde es 15 Millionen Mal angeklickt. Im Video landen acht freundliche Aliens vom Planente Voca auf der Erde. Sie erzeugen allein mit ihrer Stimme einen außerirdischen Klang mit einer Mischung aus Beatbox und A-capella-Gesang. Dazu kommt eine gehörige Portion pantomimisches und komisches Talent. So entsteht eine ungewöhnliche und rasante Show, die inzwischen schon etwa in Paris, Mailand, Rio de Janeiro oder Rom zu sehen war. Dabei bringen die Voca People in 80 Minuten Show nicht weniger als 80 Hits auf die Bühne – „die goldenen Songs der Musikgeschichte“, wie Kalfo betonte.

Zauberflöte meets Südafrika
Im Juli landen die musikalischen Aliens nun in Köln. Im Rahmen des Kölner Sommerfestivals werden sie vom 21. bis zum 31. Juli 2011 in der Kölner Philharmonie zu sehen sein. Das Sommerfestival präsentiert in diesem Jahr zum 24. Mal Tanz-, Musik- und Showproduktionen in Kölns schönstem Konzertsaal. Denn, wie Louwrens Langevoort, Intendant der Kölner Philharmonie, heute betonte: „Die Philharmonie ist nicht nur Konzert-, sondern ein Erlebnishaus.“ Neben den Voca People werden gleich zwei weitere ungewöhnliche Produktionen gezeigt. Dazu gehört zunächst die Zauberflöte – aufgeführt von dem südafrikanischen Isango Ensemble.  

Das Ensemble wurde vor einigen Jahren von dem Produzenten Eric Abraham gegründet, der selbst von der Apartheits-Regierung in Südafrika aus der Öffentlichkeit verbannt wurde. Zusammen mit schwarz-afrikanischen Künstlern baute er dort ein eigenes Theater auf. Zunächst griff das Ensemble weltbekannte Stücke auf und schrieb sie auf die Situation in Südafrika um. So etwa auch die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart. Ihr Inhalt erzählt die „Geschichte der ganzen Menschheit“, so Louwrens. Statt klassischer europäischer Orchestermusik erklingen hier allerdings afrikanischen Rhythmen. Gespielt wird auf traditionellen afrikanischen Instrumenten wie etwa Marimbas, Trommeln und weiteren Rhythmusinstrumenten.

Alvin Ailey kehrt zurück
Die dritte Veranstaltung dieses Sommers holt das Alvin Ailey American Dance Theatre zurück nach Köln. Nach elf Jahren treten sie erstmals wieder in der Domstadt auf. Die weltbekannte Tanzcompany aus New York hat gleich zwei Produktionen im Gepäck. Mit ihnen will sich der neue künstlerische Leiter und Choreograf Robert Battle vorstellen. Dabei präsentiert die Company ihre ganze Bandbreite an tänzerischem Können. Auf der Bühne zeigen sie nicht nur den bereits 1960 entstandene Klassiker „Revelations“, sondern auch ganz neue Choreographien aus dem Jahr 2010.

Die Termine im Überblick
Die Zauberflöte – Impempe Yomlingo
15. bis 20. Juli 2011
Eintritt: 34,50 Euro bis 78,50 Euro

Voca People
21. bis 31. Juli 2011
Eintritt:
So – Do: 30 Eurobis 53,50 Euro
Fr und Sa: 32,50 Euro bis 60 Euro

Alvin Ailey American Dance Theatre
2. bis 14. August 2011
Eintritt:
So bis Do: 45 Euro bis 81 Euro
Fr und Sa: 47 Euro bis 85 Euro

Kölner Philhamornie
Bischofsgartenstraße 1
50667 Köln

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung
Foto: BB Promotion