Es dauert lange, bis eine tonnenschwere Straßenbahn still steht. Deshalb, so die Polizei, führt das Überqueren der Bahngleise bei "Rot" immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen. Allein im vergangenen Jahr endeten vier dieser Zusammenstöße zwischen Fußgängern und Straßenbahnen tödlich.

„Die Zugführer der KVB fahren schon immer mit einem mulmigen Gefühl an“, weiß Mario Lüth, Verkehrssicherheitsberater der Polizei Köln. Denn viele Fußgänger verschätzen sich. Bei Rot noch mal eben „rübergehuscht“ – „da genügt ein kleines Stolpern und es kommt zum Unglück.“ Sagt Lüth. Zudem laufen viele Fußgänger durch die Straßen, tragen Mini-Kopfhörer und hören Musik, nicht aber die Warnsignale.

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