Die Jury hat sich einstimmig für Heike Webers Vorschlag einer "expansiven Wandzeichnung" entschieden. Feine, als Handzeichnung ausgeführte Liniengebilde umspannen die vier prägnanten Aufzugstüme im Foyer von allen Seiten. Subtil lösen die olivgrünen Wellenlinien auf weißem Grund die strenge, kubische Form der Türme auf und bewirken  eine faszinierende Entgrenzung des Raumes. Der klaren sachlichen Architektur des Gebäudes setzt Heike Weber mit ihren abstrakten, an wellige Berglandschaften erinnernde Zeichnungen etwas dynamisch Pulsierendes entgegen. Das Motiv betont, wie die Künstlerin sagt "Lebendigkeit, das Wachsende und Pulsieren, was ein schönes Sinnbild für Genese ist". Heike Weber wurde 1962 in Siegen geboren. Sie wurde mit verschiedenen Stipendien ausgezeichnet und hat ihr Werk – insbesondere ihre raumgreifenden Installationen – bereits in vielen Ausstellungen im In- und Ausland präsentieren können.

[ag; C: Staatskanzlei NRW; Foto: Uniklinik Düsseldorf]