Das Archivfoto zeigt die Kölner Uniwiese am 5. Januar 2024.

Köln | Die Gruppe Klima Freunde und Gut stellen heute, 12. September 2024, den Antrag 1032/2024 im Ausschuss Klima, Umwelt und Grün das Kölner Grüngürtelsystem bei der Kultusministerkonferenz als UNESCO-Weltkulturerbe vorzuschlagen.

Es geht dabei um den inneren und den äußeren Grüngürtel sowie die sie verbindenden Radiale. Als Begründung nennen die Kommunalpolitiker:innen, dass das Kölner Grüngürtelsystem mittlerweile als vorbildlich gelte und etwa beim Bau der Maidar-Öko-City in der Mongolei kopiert werde und die wachsende Stadt Köln das Grüngürtel-System bedrohe.

Zu den Grüngürteln die in den 1920er Jahren angelegt wurden schreiben die Klima Freunde und Gut: „Oberbürgermeister Konrad Adenauer, Stadtplaner Fritz Schumacher und Gartenbaudirektors Fritz Encke entwarfen gemeinsam ein System aus zwei „Grün-Gürteln“ und Radialen, die sie verbinden. Perfekte Lüftung. Korridore, die es gefährdeten Arten ermöglichen, durch die Stadt zu wandern. Und nicht zuletzt: Spiel-, Erholungs- und Gartenflächen für alle.“

Würden die Kölner Grüngürtel zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt, dann dürften sich zwei strittige Themen erledigen: Der geplante Ausbau der 1. FC Köln KGaA am äußeren Grüngürtel und die Frage nach der Gleueler Wiese sowie die Nutzung der sogenannten Uniwiese an den Straßenkarnevalstagen im Inneren Grüngürtel. Beides dürfte dann nicht mehr machbar sein.