Katharina Dröge, Grüne auf einem Archivbild im Deutschen Bundestag. | Foto: via dts nachrichtenagentur

Berlin | Die Grünen-Fraktionschefin und Kölner Bundestagsabgeordnete Katharina Dröge lehnt eine Verteuerung des Deutschlandtickets strikt ab.

„Der Preis des 49-Euro-Tickets sollte nicht erhöht werden“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Das 49-Euro-Ticket sei ein voller Erfolg. „Bund und Länder sind aufgefordert, die Attraktivität des Tickets zu steigern und den ÖPNV verlässlich zu unterstützen.“

Nach Ansicht des bayerischen Verkehrsministeriums muss der Preis des Deutschlandtickets im kommenden Jahr um 30 Prozent angehoben werden. Hintergrund sei die erforderliche Kostendeckung, schreibt das Haus von Christian Bernreiter (CSU) in einer Stellungnahme für den Koordinierungsrat des Deutschlandtickets.

Bayern hält Anstieg des 49-Euro-Tickets auf 64 Euro für nötig  

Nach Ansicht des bayerischen Verkehrsministeriums muss der Preis des Deutschlandtickets im kommenden Jahr um 30 Prozent steigen, damit alle Kosten abgedeckt sind. Das berichtet die „Bild“ (Samstagausgabe) unter Berufung auf eine Stellungnahme für den Koordinierungsrat.

Danach taxiert das Land die Finanzierungslücke auf mindestens 750 Millionen Euro im nächsten Jahr. Entsprechend müsse der Preis des 49-Euro-Tickets auf 64 Euro steigen. „Eine Finanzierungssicherheit für 2025 kann mit hoher Wahrscheinlichkeit erst mit einem Preis von mindestens 64 Euro erreicht werden“, zitiert die „Bild“ aus der Stellungnahme.

Auf Nachfrage der Zeitung sagte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU): „Ich bin beim letztendlichen Preis leidenschaftslos. Wir müssen jetzt seriös rechnen. Mir ist wichtig, dass das Ticket stabil durch das Jahr 2025 geht.“