Das Foto zeigt die Spendenübergabe im Kölner Friedensforum an "Kölner Helfen". | Foto: Kölner Friedensforum

Köln | Das Kölner Friedensforum hat bei der Demonstration „Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg“ am 25. Februar 2023 zu Spenden für die vom Erdbeben betroffenen Gebiete in Syrien und der Türkei aufgerufen. Dabei kamen 2.025 Euro zusammen. Die Spendensumme wurde am Montag, 17. Juli, an die Initiative „Kölner Helfen“ überreicht und soll bald Menschen in Syrien und der Türkei erreichen.

„Die Situation der Menschen in der Türkei und Syrien ist wieder weitgehend aus den Medien verschwunden, aber sie sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Der Wiederaufbau der zerstörten Gebiete kommt sehr schleppend voran, gerade Kinder leiden unter der Situation. Solche Spenden werden dringend gebraucht!“, so Vedat Akter von der Initiative „Kölner Helfen“.

Gerade Hilfe für die Menschen in den syrischen Gebieten wird erheblich erschwert – etwa durch das türkische Regime, durch die Regierung Assad und durch westliche Sanktionen, so das Kölner Friedenforum: Zwar seien Lebensmittel und Medikamente aus den Sanktionen ausgenommen, dennoch könnten diese aufgrund des Ausschlusses Syrien aus dem internationalen Bankengeschäft (Swift) nur erschwert geliefert werden. Auch Flughäfen, Häfen und Post seien von den Sanktionen betroffen. Daraus hätten eine Verknappung und Verteuerung der Grundnahrungsmittel und der Medikamente resultiert und zu Hunger und Unterernährung breiter Bevölkerungsschichten geführt.

Peter Förster vom Kölner Friedensforum ergänzt: „Die große Spendenbereitschaft zeigt: Solidarität kennt keine Grenzen! Als Friedensforum verbinden wir damit die Forderung: Gerade in Situationen der Not muss das Leben der Menschen im Mittelpunkt der Politik stehen. Für den Wiederaufbau braucht die Region Frieden, keine deutschen Waffen, sie braucht humanitäre Hilfe, keine Sanktionen, die eben solche Hilfe behindern.“

rs