Ausstellung der Arbeiten im Museum für Angewandte Kunst
Der "Kölner Design Preis" soll verdeutlichen, dass Stadt und Wirtschaftsregion Köln ein Zentrum europäischen Designs ist und das besondere Engagement und die
herausragende Qualität von Designstudierenden an der Köln International School of Design und der anderen renommierten Lehrinstitute für Design in Köln würdigen. Der Preis soll dabei hilfreich sein öffentliche Anerkennung und Ansehen für die ausgezeichneten Absolventinnen und Absolventen herzustellen. Das Preisgeld soll den jungen Designer ermöglichen ihre Kompetenzen zu erweitern, in dem es Ihnen helfen soll ihre Kompetenzen wie etwa durch Auslandsaufenthalte zu verbessern, oder ihre Entwürfe zu realisieren und Unternehmen anzubieten. Eine unabhängige Jury, die aus kompetenten Fachleuten der Bereiche Wirtschaft, Gesellschaft und Design zusammengesetzt sein wird entscheidet einmal im Jahr über die Preisträger. Die Stadt Köln wird den "Kölner Design Preis" durch eine Ausstellung im Museum für Angewandte Kunst unterstützen und somit in Köln und der Region Öffentlichkeit für die Preisträger herstellen. Die Overstolzenstiftung wird den "Kölner Design Preis" finanziell ermöglichen. Aus den Erträgen, wie etwa Zinsen, der Stiftung die mit mindestens 1 Million US$ ausgestattet sein wird, soll der Preis unterstützt werden.

Die teilnehemenden Institute
Neben der Köln International School of Design nehmen folgende Lehrinstitute aus Köln an der Auslobung des "Kölner Design-Preis" teil: ecosign – Akademie für
Gestaltung, KDA Kölner Design Akademie, Rheinische Fachhochschule, Macromedia Fachhochschule der Medien/Macromedia Akademie der Medien, Deutsche Medienakademie Köln, Kunsthochschule für Medien, Fächergruppe Mediengestaltung und die internationale filmschule (ifs) Köln.

Die wesentlichen Kriterien für die Auszeichung
Nominiert werden die Arbeiten der Absolventinnen und Absolventen von den teilnehmenden Instituten in Eigenregie. Zunächst sollte die Arbeit über eine
herausragende Gestaltungsqualität verfügen, soziale, technische, wirtschaftliche, ökologische und/oder eine kulturelle Innovation darstellen. Daneben sind wegweisende Konzepte für die Entwicklung von Design als Handlungs- und Denkform und als Gestaltungskompetenz gefragt, aber auch nachgewiesene technische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Umsetzbarkeit.

Das erste Mal soll der Preis im Jahr 2008 im Rahmen einer öffentlichen Zeremonie im Museum für Angewandte Kunst vergeben werden.

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Report-k.de stellte Kölner Designinstituten und Persönlichkeiten drei Fragen, wie sie den Preis beurteilen. Gefragt wurde was kann ein Kölner Design Preis
für den Designstandort Köln bedeuten, Ob die die Auslobung des Kölner Design Preises zum richtigen Zeitpunkt kommt, und welche Impulse man von der Verleihung des Kölner Design-Preises für Ihr Unternehmen/Hochschule/Schule erwartet.

Sabine Voggenreiter, Büro Sabine Voggenreiter, plan-Projekt und Passagen:
Dem Designstandort Köln hilft der Preis natürlich sehr und wir finden es selbstverständlich auch gut, daß der von uns gemeinsam mit der Stadt Köln ausgelobte Wettbewerb Nachlux (Preis für Lichtentwürfe von Studierenden und Berufsanfängern), den wir seit 11 Jahren veranstalten, Gesellschaft bekommt.

Alle solche Aktionen helfen, Köln als eigentlichen Designstandort zu kommunizieren – im Unterschied zum ewig und doch erfolglos subventionierten Möchtegern-Designstandort Essen. Ja, der Zeitpunkt ist gut, denn die Initiative geht einher mit anderen neuen Entwicklungen wie der "Design Zone Ehrenfeld" beispielsweise. Ich erwarte eine nachaltige Entwicklung der Förderung des Design-Nachwuchses: Mehr neue Gründungen junger Designbüros in Köln und eine Stärkung der kreativen Szene mit Magnetwirkung.

Prof. Jenz Großhans, Direktor KISD Köln International School of Design/Fachhochschule Köln:
Selbstverständlich ist der Kölner Design Preis eine hochinteressante Sache, die Köln noch einmal nachdrücklich als Designstandort empfiehlt. Ich denke, dass
es für die Wahrnehmung Kölns in der Designszene sehr positiv sein wird, sofern es gelingt, eine wirklich herausragende Jury zu benennen. Wie stark der direkte Einfluss auf unsere Hochschule sein wird, kann ich im Moment noch nicht abschließend beurteilen, aber natürlich ist es für Absolventinnen und Absolventen, die eventuell diesen Preis erhalten werden eine große Chance, überregional wahrgenommen zu werden.

Dr. Frank Berzbach, ecosign / Akademie für Gestaltung:
Ein Preis kann, vor allem wenn eine anerkannte Jury ihn verleiht, große Aufmerksamkeit über die Stadt Köln hinaus auf sich ziehen. Ziel eines Kölner Designpreises müsste also auch eine überregionale Wahrnehmung sein, z.B. durch die (Fach)Presse. Der Preis wäre dann ein weiterer Baustein für das Image der "Medienstadt" Köln. Für Köln selbst würde der Preis Institutionen unter einander bekannter machen, vielleicht sogar durch den Wettstreit zugleich Neugier darauf wecken, was andere tun. Der Preis kommt zum richtigen Zeitpunkt. Er folgt neu etablierten Veranstaltugen wie "RheinDesign" und ergänzt die "Passagen" und andere.

Studierende können sich an dem Preis beteiligen. Dies dient als großer Ansporn und wenn Preise an Studierende verliehen werden, stärkt dies auch das Image der Schulen. Die Teilnahme an einem Preis in der eigenen Stadt ermöglicht es zudem, die Akteure/Jury kennen zu lernen. Da entstehen wichtige Kontakte. Die Preisverleihung sollte also verschiedene Teilnehmer verschiedener Preisklassen zusammen finden lassen. Somit kann der Kontakt zwischen den Agenturen und dem Nachwuchs hergestellt werden. Preise dienen, auch wenn man nicht gewinnt, stark dem Networking und dies kann Vorteile für alle Seiten haben. Die Ausstellung der prämierten Arbeiten sind ein lehrreiches Exkursionsziel für Studierende. Für die Ausschreibungen können zudem Themen/Probleme der eigenen Stadt/Region auf hohem Niveau bearbeitet werden.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung