Verpoorten, die auch Mitglied des Kulturausschusses im NRW-Landtag ist, erinnerte daran, dass sie bereits im Mai – nachdem sie sich unverzüglich mit der Firma von Stefan Raab in Verbindung gesetzt hatte – eine konzertierte Aktion aller Beteiligten in Sachen Song Contest gefordert habe. Allerdings: "Vom Oberbürgermeister kam nicht einmal ein Rückruf, geschweige denn ein Terminvorschlag. Auch die von mir angesprochenen Betreiber möglicher Veranstaltungsorte warteten vergeblich auf Aktivitäten vom ersten Bürger der Stadt Köln."

Die Roters-Erklärung, alle denkbaren Lokalitäten seien längst ausgebucht, überzeugt Andrea Verpoorten nicht. "Das ist ein typisches Bürokraten-Argument." Man entsende einen Oberbürgermeister bzw. andere Repräsentanten der Stadt nicht in sämtliche denkbaren Aufsichtsgremien, "damit sie dort bei Beratungen ihre Zeit absitzen und Terminpläne entgegen nehmen." Von einem OB müsse man auch "Manager-Qualitäten" erwarten können. Andrea Verpoorten: "Diese Qualitäten scheinen an der Spitze unserer Heimatstadt aber leider nicht vorhanden zu sein. Schade. Jürgen Roters – Null Punkte!"

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