In diesem Jahr können die Kölner erstmals Ehrenamtler für spezielle gesellschaftliche Bereiche vorschlagen. Dazu gehören die Kategorien "Lebendige Stadt", "Soziales Leben", "Umwelt und nachhaltige Entwicklung", "Innovatives Ehrenamt", "Sport, Musik und Kultur", "Jung und Aktiv" sowie für langjähriges "Ehrenamt (Lebenswerk)". So soll gewährleistet werden, dass sich Ehrenamtliche aus allen gesellschaftlichen Bereichen bewerben. Die Vorschläge müssen allerdings nicht zwigend einem einem Schwerpunkt zugeordnet werden. Insgesamt wird für den Ehrenamtspreis „KölnEngagiert“ ein Preisgeld von 8.000 Euro vergeben. Darüber hinaus wird es unter dem Motto „Eine Frage der Ehre“ auch in diesem Jahr wieder einen Sonderpreis für Kölner Schulen geben.

Preisverleihung im September
Teilnehmen können alle Kölner Bürger, Einzelpersonen und Gruppen, die sich freiwillig in Köln engagieren. Das bürgerschaftliche Engagement als Ratsmitglied, Bezirksvertreter, Schiedsmann, Schöffe, Mitglied einer Gewerkschaft oder einer politischen Partei berücksichtigt der Ehrenamtspreis dagegen nicht. Einzelpersonen müssen von Dritten vorgeschlagen werden und dürfen noch keine entsprechende Auszeichnung des Landes oder des Bundes erhalten haben. Die Entscheidung über die Preisträger fällt eine unabhängige Jury unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Jürgen Roters. Die Preisverleihung soll im Rahmen des 12. Kölner Ehrenamtstags am 25. September 2011 auf dem Heumarkt geschehen. Die Bewerbungsunterlagen sind ab sofort bei der Kommunalstelle zur „Förderung und Anerkennung Bürgerschaftlichen Engagements“ (FABE) im Amt des Oberbürgermeisters erhältlich.

Wolfgang Niedecken – Ehrenamtspate 2011
Ehrenamtspate ist in diesem Jahr Wolfgang Niedecken. Er selbst setzt sich seit Jahren gegen Fremdenfeindlichkeit ein. Er war im Jahr 1992 einer der Initiatoren des Kölner „Arsch huh, Zäng ussenander-Konzerts“ gegen Rassismus und Fremdenhass. Für seine führende Rolle bei dieser Anti-Rassismus-Kampagne erhielt er 1998 das Bundesverdienstkreuz. Seit 2004 ist er Sonderbotschafter der Hilfsaktion „Gemeinsam für Afrika“. Außerdem engagiert sich Wolfgang Niedecken seit Jahren bei dem Hilfsprogramm Rebound, das frühere Kindersoldaten in Uganda unterstützt.

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