Die Globalisierung erreicht auch das kommunale Liegenschaftskataster
Der deutsche Mathematiker, Physiker, Astronom und Geodät, Carl-Friedrich Gauß gab dem bisher in der deutschen Landesvermessung verwendeten Bezugssystem seinen Namen. Nach den preußischen Soldner-Systemen wurde um 1927 wegen der Harmonisierung in den Bezugssystemen Deutschlands als Nachfolger das Gauß-Krüger-Koordinatensystem eingeführt. Im Zuge der weltweit fortschreitenden Globalisierung hat dieses System jetzt ebenso ausgedient: Ab 1. Januar 2009 erfolgt die Umstellung auf der Basis der weltweit genutzten UTM-Abbildung (Universal-Transversal-Mercator-Abbildung) in das neue Bezugssystem ETRS89 (European Terrestrical Reference System). Das System wird im Bereich der GPS-Systeme, der Fahrzeugnavigation, im militärischen Bereich sowie der Schifffahrt verwendet. Daher wurde das ETRS89 von der Europäischen Union als einheitliches Bezugssystem für europäische Geodaten empfohlen.

Im Wesentlichen wird die Umstellung durch komplizierte Berechnungen zur Koordinatenumformung geschehen – eine Aufgabe, die von der Katasterbehörde der Stadt Köln für das Kölner Stadtgebiet geschultert wird. Die Umstellung wird für die Bürgerinnen und Bürger weitgehend lautlos ablaufen. Jedoch spezielle Berufszweige der Vermessungsbranche sowie darauf aufbauenden Bereiche der Architektur, des Bauwesens und alle anderen mit Koordinaten arbeitenden Bereiche werden den ansonsten stillen Übergang etwas deutlicher merken.

Ein Beispiel: Für den Mittelpunkt des Kölner Doms ändern sich die Koordinaten wie folgt:
                  Rechts/East         Hoch/North
Gauß-Krüger        R 2567386         H 5645554
ETRS/UTM        E 32356548         N 5645283

Informationen erhalten alle an diesem Thema Interessierten beim Amt für Liegenschaften, Vermessung und Kataster der Stadt Köln, Abteilung für Kataster und Geobasisdaten.


Gemeinschaftsgrundschule Clarenhof sucht Fotos und Anekdoten für Festschrift
Im kommenden Jahr ist die Städtischen Gemeinschaftsgrundschule Clarenhof seit 125 Jahren ein fester Bestandteil des Lebens in Köln-Weiden. Die Grundschule hat bis heute vielen Generationen von Kindern das erste „Rüstzeug“ für ihr späteres Leben. Die baulichen Veränderungen, Aktivitäten, Verdienste, die großen, aber auch kleinen Ereignisse in der wechselvollen Geschichte der Schule wird derzeit in einer Jubiläumsschrift aufgearbeitet. Hierfür werden noch historische Fotos und Anekdoten gesucht. Die Fotos werden selbstverständlich mit der größten Sorgfalt behandelt und nach der Verarbeitung zurückgegeben. Wer Bilder und Geschichten für die auf ca. 100 Seiten aufwendig, geplante Dokumentation beisteuern kann, melde sich bitte bei Claudia Schrader-Wingens, Tel.: 02234/988225 oder wingensc@aol.com.


Kooperationsvereinbarung zwischen der LVR-Klinik und Uniklinik Köln
Die LVR-Klinik und die Uniklinik Köln haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um Fortschritte in der Lehre, der praxisnahen Forschung und der Versorgung psychiatrischer Patienten in der Region zu erreichen. Die Schwerpunkte des wissenschaftlichen und klinischen Kooperationsnetzes liegen in der Früherkennung psychischer Störungen, der Frühintervention und der Intervention bei Menschen mit mehrfachen, schweren Beeinträchtigungen. Ebenso sollen präventive und therapeutische Programme gemeinsam durchgeführt und evaluiert werden. Die LVR-Klinik Köln soll überdies zeitnah den Status eines Akademischen Lehrkrankenhauses erhalten.


Radweg zur Mülheimer Brücke neu beschildert
Um bisher mit dem Fahrrad aus Köln-Riehl und Niehl über die Mülheimer Brücke in das Rechtsrheinische zu gelangen, musste man den Weg schon genau kennen. Vielfach halfen sich die Radler damit, ihr Gefährt die Treppe hinauf zur Brücke zu schieben. Das Amt für Straßen und Verkehrstechnik hat jetzt zusätzliche Schilder aufgestellt, die den Radlern den richtigen Weg weisen. Radfahrer dürfen auf beiden Seiten der Brücke jeweils nur den rechten Radweg nutzen. Eine Freigabe der Radwege in beide Richtungen ist wegen der eingeschränkten Sichtverhältnisse in Höhe der Pylone zu gefährlich und kann darum nicht erlaubt werden.


Rheinischer Präses würdigt den Erzbischof von Köln
Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, hat den Erzbischof von Köln, Joachim Kardinal Meisner, als einen glaubensstarken Mann gewürdigt: „Ich schätze Kardinal Meisners Glaubensstärke, auch wenn seine damit verbundene Bestimmtheit ihn mitunter kühler erscheinen lässt als ich ihn als seelsorgenden Mitbruder ganz persönlich erlebt habe“, schreibt der Präses in einer Sonderausgabe der Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln, die am Freitag, 19. Dezember 2008, erscheint. Anlass sind der 75. Geburtstag Meisners am Weihnachtstag und seine Ernennung zum Kölner Erzbischof vor 20 Jahren. Zum Doppeljubiläum wünsche er dem Kardinal „Glaubenshoffnung, Gesundheit und Lebensfreude – und die Begleitung des lebendigen Gottes, auf den wir vertrauen und der es ist, der unser Leben trägt und erhält“.

[cs]