Kölsch in Charlie Chaplins Lieblingskneipe
Im „The Jolly Gardeners“ haben die Kölner Heike und Jürgen Mennel im Londoner Süden eine Kneipe für deutsche Ess- und Trinkkultur geschaffen. Rein äußerlich wirkt das Zeitgeist wie ein typisch britischer Pub. Ein Blick auf die Karte allerdings offenbart eine Vielfalt an deutschen Bieren und Gerichten. Der Gast kann zwischen 13 Fassbieren und 23 Flaschenbieren wählen, deutsche Weine und Schnäpse bereichern dieses Angebot.

Rievkooche und Himmel un Äd versetzen geschmacklich an die Metropole am Rhein, richtig kölsch wird das Vergnügen aber erst durch frisches Kölsch vom Fass. Gezapft wird die Marke Gaffel. Der Pub soll schon vor 120 Jahren beliebter Londoner Treffpunkt und eines der Stammlokale Charlie Chaplins gewesen sein soll.

Zeitgeist@The Jolly Gardeners
Inhaber: Jürgen Mennel
49 – 51 Black Prince Rd London
SE11 6AB
Tel.: +44 (0) 20 78400426
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Stadt veranstaltet Stadtrundfahrt für potentielle Stadtentwickler und Investoren.
Die Stadt Köln hat eine neue Veranstaltungsreihe „Immobilie mobil“ ins Leben gerufen. Initiiert vom Unternehmens-Service im Amt für Wirtschaftsförderung. Die Zielgruppe ist Fachpublikum aus dem Immobilienbereich. Dabei werden die interessantesten städtebaulichen Projekte und Entwicklungsmöglichkeiten in Köln unmittelbar vor Ort präsentiert. Am 9. Oktober war Auftakt mit einer Rundfahrt durchs rechtsrheinische Köln.
Gezeigt wurde das Projekt „Carlswerk“ an der Schanzentraße in Köln-Mülheim. Auf dem Areal der “nkt cables“ (ehemals Felten & Guillaume) präsentierte Dr. Stephan Bone-Winkel von der BEOS GmbH, Investor und Projektentwickler mit Sitz in Köln, die Pläne für den bereits begonnenen Umbau des alten Industriekomplexes zu neuen Gewerbe- und Büroflächen, zum Teil mit Loft-Chrakter und Gastronomie. „nkt cables“ baut in Köln-Flittard eine neue Kabelfabrik und zieht sich schrittweise aus dem Stadtteil Mülheim zurück.
Das Amt für Wirtschaftsförderung wird „Immobilie mobil“ in den nächsten Wochen für den Teilnehmerkreis von Maklerunternehmen wiederholen. Und auch für das kommende Jahr ist eine Fortsetzung dieser Reihe geplant.
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"Dinosaurier-Technologie stoppen!" – Anti-Kohle-Protest am Samstag auf der Kölner Domplatte
Mit einem als Dinosaurier gestalteten Kohlekraftwerk Demonstrierte des Aktionsbündnisses "Zukunft statt  Kohle" gemeinsam mit regionalen Bürgerinitiativen auf der Kölner Domplatte gegen den von RWE geplanten Neu- und Ausbau der Kohlekraftwerke in Niederaußem und Hürth. Aus dem "Kohlosaurus"  stiegen dabei hunderte CO2- Ballons auf, die die Gefahr der  Kohleverbrennung für das Klima symbolisierten.

"RWE baut und plant in unmittelbarer Nähe unserer Städte und Gemeinden gigantische neue Braunkohlekohlekraftwerke, die über vierzig Jahre lang jährlich Millionen Tonnen CO2 ausstoßen, unsere Luft mit Feinstaub belasten würden und für die unsere Landschaft weiter abgebaggert werden müsste. Der Neu- und Ausbau von Kohlekraftwerken im 
Kölner Umland führt in die klimapolitische Sackgasse. Wir Bürgerinnen und Bürger müssen uns wehren!", so Helmut Spahn, Sprecher des Aktionsbündnisses Stommelner Bürger "Leben ohne BoA".

Dirk Jansen, Geschäftsleiter des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) NRW und Sprecher des bundesweiten Aktionsbündnisses "Zukunft statt Braunkohle": "Braunkohle ist der umweltschädlichste aller Energieträger. Daran ändert auch die RWE-Ankündigung eines CO2-armen Kraftwerk nichts. Mit diesem ökologischen Feigenblatt soll der dreckigen Braunkohle ein sauberes Image verpasst werden. Dabei ist die technische Realisierbarkeit der CO2-Abscheidung ungewiss und die dauerhafte Endlagerung des Klimagases kann heute niemand garantieren." Stattdessen sei ein zukunftsfähiger Mix aus Erneuerbaren Energien, 
Energiespartechnologien und hocheffizienten erdgasbetriebenen Kraftwerken, die Strom und Wärme gleichzeitig erzeugen, notwendig.

"An etlichen Standorten wird demnächst über den Bau von Kohlekraftwerken entschieden. Doch überall stehen Bürger gegen die Klimakiller auf. Die Aktionstour gibt dieser entstehenden Anti-Kohle-Bewegung ein Gesicht. Sie stärkt die Proteste dort, wo 
Kraftwerke auf der Kippe stehen", so Christoph Bautz vom  Online-Netzwerk Campact, das die Tour organisiert.

Vor der Aktion trafen die Vertreter von BUND, Campact und "Leben ohne BoA" mit Jochen Ott dem stellvertretenden Vorsitzenden der SPD in NRW zusammen. Gemeinsam mit interessierten Bürgern diskutierten sie über die regionalen als auch bundesweiten Auswirkungen der Pläne der Energiekonzerne, rund 30 neue Kohlekraftwerke in Deutschland zu errichten.

Mit dem "Kohlosaurus" zieht das Aktionsbündnis "Zukunft statt Kohle"  bis Ende Oktober durch insgesamt zehn Städte, in denen  demnächst über neue Kohlekraftwerke entschieden wird. Insgesamt 20.000 Luftballons werden dabei starten. Sie stehen für 20.000 Menschen, die bisher einen Online-Appell gegen neue Kohlekraftwerke unterzeichnet haben 
(
www.zukunftstattkohle.de).
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[ag; Foto: Gaffel]