Zündorf, 5:45 Uhr. Ein dunkler VW Polo fährt auf der Wahner Straße – einer Straße die mit Kreuzen und Namen wie Markus und Frank voll steht – von Zündorf in Richtung Wahn. Die Polizei schätzt, dass der 21-jährige Fahrer schnell unterwegs gewesen sein muss. Dann hat der Fahrer aus ungeklärter Ursache die Kontrolle über seinen Wagen verloren, eine lange Bremsspur ist zu sehen, die direkt auf einen der Alleebäume zuführt. Dann zersplittertes Holz. Der Polo könnte mit der Beifahrerseite auf den Baum aufgeprallt sein. Wie mit einer Messerklinge zerschnitten reißt das Heck des Kleinwagens ab, wird rund 50-80 Meter in den dahinterliegenden Acker geschleudert. Der Fahrer landet mit dem vorderen Teil ebenfalls in den Acker. Gigantische Kräfte müssen gewirkt haben. Überall auf dem Acker liegen Wrackteile, die Ablage mit den Boxen, eine riesige Bassbox, der Verbandskasten, Splitter der Heckscheibe.

Bei Eintreffen der Rettungskräfte, so die Kölner Polizei, ist der junge Mann ansprechbar. "Wir gehen derzeit nicht davon aus, dass der Mann schwerstverletzt ist. Genaueres muss natürlich die Untersuchung im Krankenhaus ergeben", so ein Polizeisprecher gegenüber report-k.de. Die Kölner Feuerwehr nimmt das Dach des Wagens ab und rettet den jungen Mann, der noch vor Ort notärztlich versorgt wird und kurze Zeit später in eine Kölner Klinik gebracht wird.

Wie es zu dem Unfall kam ist derzeit völlig unklar. Die Polizei geht derzeit von einem Alleinunfall ohne Beteiligung weiterer Verkehrsteilnehmer aus. Das Verkehrsunfallteam der Kölner Polizei hat mit den Ermittlungen begonnen. Die Wahner Straße musste für die Verkehrsunfallaufnahme und Bergung des Fahrzeuges komplett gesperrt werden. Wie die Polizei mittlerweile mitteilte wurde wegen Verdacht von Fahren unter Alkoholeinfluss, dem Mann im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen.

[ag]