Den Rettungskräften bot sich ein Bild der Verwüstung. Erst muss der Wagen rechts in die Schaufenster gekracht sein, bevor er sich gedreht hatte und mit dem Heck auf dem Bürgersteig zum Stehen kam.

Gegen 1:30 Uhr erreichte die Kölner Feuerwehr der Notruf aus Köln Porz Eil. Als die ersten Retter eintrafen, treffen sie auf ein Trümmerfeld. Ein Ford Escort steht mit dem Heck gegen eine Hauswand, Trümmer des Hauses liegen herum, eine Schaufensterscheibe ist eingedrückt, eine Straßenlaterne baumelt über den Köpfen der Retter nur noch an ihrem Elektrokabel hängend. Die Einsatzkräfte finden einen jungen Mann im Fond des Autos eingeklemmt vor. Er ist lebensbedrohlich verletzt. Die Retter holen ihn mit der so genannten Crash Rettung aus dem Autowrack und versorgen ihn umgehend. Ein weiterer junger Mann liegt auf dem Trottoir, für ihn kommt jede Hilfe zu spät. Er verstirbt an der Unfallstelle. Ein dritter junger Mann ist ebenfalls schwer verletzt. Die verletzten kommen mit dem Rettungswagen in die Kölner Uniklinik und nach Köln Merheim. Insgesamt sind drei Rettungswagen und Notärzte vor Ort.


Durch die Wucht des Aufpralls brach eine Straßenlaterne aus der Halterung und hing über den Köpfen der Retter nur noch an ihrem Stromversorgungskabel.

Die Kölner Polizei geht derzeit von einem Alleinunfall aus, möglicherweise sei zu hohe Geschwindigkeit im Spiel gewesen. Der Unfall ereignete sich mitten in Porz-Eil, wo die Frankfurter Straße eine leichte links-
rechts Kurvenkombination macht und sich durch den Ortskern schlängelt. Dort hat der Fahrer die Kontrolle über seinen Wagen verloren, kracht erst in das Schaufenster und wurde dann herumgeschleudert, bis er mit dem Heck auf dem Bürgersteig zum Stehen kam. So eine mögliche Erklärung. Die Kölner Polizei wird den Unfall mit ihrem Verkehrsunfallteam untersuchen. Die Frankfurter Straße musste für den Verkehr komplett gesperrt werden. Die Polizei geht von jüngeren männlichen Personen zwischen 20-30 Jahren aus. Neben den eingesetzten drei Notärzten und Rettungswagen, war die Kölner Feuerwehr mit einem Löschzug vor Ort. Unter anderem musste auch die herunterhängende Straßenlaterne gesichert werden.

Aktualisiert 12:30 Uhr
Staatsanwaltschaft ermittelt – ein junger Mann unidentifiziert
Wie die Polizei bekannt gab war der junge Mann der bei dem Unfall tödlich verletzt wurde erst 16 Jahre alt. Bei dem zweiten Fahrzeuginsassen, dessen Personalien bislang noch nicht feststehen, besteht akute Lebensgefahr. Sein Ableben muss befürchtet werden. Der dritte Insasse, ein 18-Jähriger, wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt.

Während der Unfallaufnahme durch Streifenbeamte und das Verkehrsunfallaufnahmeteam wurde die Frankfurter Straße zwischen Bergerstraße und Hirschgraben bis 05.20 Uhr komplett gesperrt.

Wer von den drei jungen Männern den Wagen geführt hat, der einem Elternteil eines der Verunglückten gehört, ist noch nicht abschließend geklärt. Die Ermittlungen des Verkehrskommissariat 22 zur Unfallursache dauern an, so die Kölner Polizei in einer schriftlichen Stellungnahme.

[ag]