Nach ersten Auskünften war aber nicht nur der Kölner Raum betroffen sondern auch die Regionen Koblenz, Bonn, Essen. Also ein weitaus größerer Bereich hatte keinen Strom. Der Stromausfall begann in Köln um 22.13 Uhr und endete gegen 23:00 Uhr. Nach Angaben der Kölner Polizei habe man schnell reagiert und die Einsatzkräfte in den betroffenen Stadtteilen umgehend erhöht und für die Sicherheit der Bürger gesorgt.

Auch die Krankenhäuser waren nach Angaben der Kölner Polizei mit ihren Notstromversorgungen autark und nicht betroffen. Anscheinend waren die Stromausfälle auch in den einzelnen Stadtteilen nur partiell, so meldet zum Beispiel das in der Schönsteinstrasse, Ecke Subbelratherstrasse gelegene St. Franziskus Hospital in Ehrenfeld keine Stromausfälle.

Ein Mitarbeiter des Köln-Bonner Airportes bestätigte mittlerweile den Stromausfall auch am Flughafen. Auch dort läuft aber wieder alles. 

Ein Sprecher der RWE bestätigte den Stromausfall, der wohl weit über NRW hinaus auch Teile von Belgien und Frankreich lahmgelegt hat. Technisch erklärt, kam es zu einer "Unterfrequenzauslösung" nach Angaben von RWE. Ein obergelagertes Netz hatte aus bisher nicht näher bekannten Gründen zu wenig Kraftwerksleistung, d.h. die neben den 220 Volt wichtigen 50 Herz des Stroms war nicht gegeben. Dadurch schalteten sich die Trafos aus Sicherheitsgründen in den daruntergelagerten Netzen automatisch ab. Diese Massnahme schützt die untergelagerten Netze.

Zu den nur partiellen Störungen kam es, wenn in den Umspannanlagen zum Beispiel Trafo 1 vom Netz ging hatten die anderen Trafos wieder genug Leistung um die 50 Herz zu erreichen und versorgten die ihnen zugeordneten Gebiete ordnungsgemäß weiter. Nach Angaben von RWE laufen alle Netze seit 22:40 Uhr wieder stabil.

Von der Kölner Rheinenergie liegt uns bis jetzt keine Stellungnahme vor.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung