Nur das rasche Handeln seiner Oma rettete dem Fünfjährigen das Leben

Nach bisherigen Ermittlungen war das Kind mit seiner Oma (52) im Park Militärringstraße/Mercatorstraße unterwegs und spielte mit dem Hund seiner Großmutter. Plötzlich lief ein fremder Rottweiler auf den Fünfjährigen zu. Dieser Hund trug weder einen Maulkorb noch war er angeleint. Der Rottweiler griff den Jungen an und fügte ihm schwere Verletzungen zu. Die Oma zog den großen Hund umgehend am Halsband von dem Jungen weg und legte sich unverzüglich auf ihren Enkel, um ihn vor weiteren Attacken des großen Tieres zu schützen. Durch ihr beherztes Eingreifen erlitt sie mehrere blaue Flecke, die ihr der Hund durch sein Handeln zufügte.

Kurz darauf kam der 34-jährige Besitzer der Hündin angelaufen, zog diese von der Frau und dem Kind weg und leinte sie an. Er hatte, wie er gegenüber den eingesetzten Beamten erklärte, seinen Hund bei Erreichen der Hundefreilauffläche abgeleint. Plötzlich sei die zweijährige Hündin losgelaufen, so dass er sie aus den Augen verloren habe. Als er die Schreie eines Kindes gehört habe, sei er sofort zur Hilfe geeilt.

Die Narben werden ein Leben lang bleiben
Bei dem Angriff des Hundes wurde der Fünfjährige erheblich an Kopf und Nacken verletzt. Der Junge musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach Angaben des behandelnden Arztes werden ihn die Narben sein Leben lang zeichnen. Der kleine Junge sowie seine Familie werden von einem Opferschutzbeauftragten der Polizei Köln betreut.

Der Rottweiler wurde eingefangen und an die Einsatzkräfte eines Tiertransportwagens übergeben. Das zuständige Ordnungsamt ist informiert und hat das Ermittlungsverfahren gegen den Besitzer des Tieres wegen des Verstoßes gegen die Hundeverordnung eingeleitet. Aus ihr geht hervor, dass Rottweiler einen Maulkorb tragen müssen und nur angeleint geführt werden dürfen. Strafrechtlich wird sich der 34-Jährige wegen Körperverletzung zu verantworten haben.

dn