Auch nach 15 Stunden hat die Kölner Feuerwehr noch keine Spur des im Rhein versunkenen PKW. In der Nacht hatte man die Suche wegen dichten Nebels und Dunkelheit allerdings unterbrochen. Heute morgen gegen 10:15 Uhr meldete die Feuerwehr aber fälschlicherweise der Wagen sei gefunden und könne nun geborgen werden.

Ein Pkw ist im dichten Nebel an der Autofähre in Köln-Langel über die Rampe hinaus in den Rheinstrom gefahren. Vor Ort stellten die ersten Kräfte der Feuerwehr fest, dass sich in dem Mittelklasse-Pkw zwei Insassen befanden. Der Fahrer (61 Jahre alt) hatte sich selbst an Land gerettet. Sein 36-jähriger Beifahrer hatte das Fahrzeug beim Eintauchen zwar verlassen, konnte sich jedoch nur aufs Dach retten. Während das Auto immer weiter in den Rheinstrom rollte, kam glücklicherweise ein Radfahrer vorbei und nahm den um Hilfe rufenden Mann wahr. Er bewegte sich halb gehend, halb schwimmend, in die Fluten und rettete den Beifahrer an Land. Der 51-jährige Retter, der ursprünglich die letzte Fähre nach Hitdorf erreichen wollte, wurde ebenso wie die beiden Fahrzeuginsassen vom Rettungsdienstpersonal und Notärzten untersucht. Alle sind, trotz leichter Unterkühlung, wohlauf und wurden zur Beobachtung in Krankenhäuser gebracht.

Eine Bergung des Fahrzeuges konnte am heutigen Abend nicht mehr erfolgen. Erst mit Tageslicht und nach Abzug des Nebels ist es möglich, den Wagen im Rheinstrom zu lokalisieren und eine Bergung einzuleiten. Der Fährverkehr zwischen Langel und Hitdorf ist bis dahin eingestellt.

Aktualisiert, 17.11.2010, 16:00 Uhr
Das Auto kann erst morgen geborgen werden
Die Schaulustigen in Langel wird es freuen, denn das zwar nicht immer spannende Kino der Feuerwehr geht morgen weiter. Nun weiß man wo der Wagen liegt. In sechs Meter Tiefe zwischen 30-40 Meter vom Ufer entfernt. Allerdings geht die Feuerwehr dort nicht ohne weitere Hilfsmittel ins Wasser, da die Strömung für die Taucher zu gefährlich und stark sei. Jetzt wird erst eine Hilfskonstruktion in den Rhein eingebracht um die Strömung zu mildern, so dass die Taucher der Berufsfeuerwehr dort arbeiten können. Die Kölner Feuerwehr rechnet mit der Bergung für morgen.

[ag]