Köln, 9.12.2007, 11:00 Uhr // Die Stadt Köln meldet, dass das kommunale Bündnis für Arbeit sich für die weitere Nachtfluggenehmigung am Köln-Bonner-Airport ausgesprochen hat.
Begründet wird dies mit Arbeitsmarktpolitischen Erwägungen. So stellt das Bündnis fest, dass jedes dritte Flughafen-Unternehmen Neueinstellungen plant. Das kommunale „Bündnis für Arbeit“ unterstützt den Flughafen Köln/Bonn bei seinem Antrag auf Verlängerung der Nachtfluggenehmigung, um die Voraussetzungen für eine weitere positive Entwicklung des Flughafens zu sichern. Die Erfordernisse des Lärmschutzes sollen dabei berücksichtigt werden. Das beschloss mit großer Mehrheit das Bündnis am Freitag Vormittag unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Fritz Schramma im Rathaus. Dem Bündnis gehören neben Vertretern des Rates, des Arbeitsamtes, der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen auch Vertreter der Wirtschaftsverbände, der Sozialverwaltung und der Stadtverwaltung an.

Flughafen will FedEX für den Standort gewinnen
Wolfgang Klapdor, Technischer Geschäftsführer des Köln/Bonner Flughafens, hatte zuvor die wirtschaftliche, speziell die arbeitsmarktpolitische Bedeutung der geltenden Nachtflugregelung dargestellt. Von den direkt am Flughafen vorhandenen 12.400 Arbeitsplätze hängen, so Klapdor, mindestens 4.300 elementar von dem Erhalt der Nachtfluggenehmigung ab. Die hier operierenden Expressfracht-Unternehmen brauchten Planungssicherheit, forderte der Flughafenmann. Unter anderem sei, nach Ansicht des Flughafens, die Ansiedlung des FedEx-Drehkreuzes für Zentral- und Osteuropa und dem damit verbundenen Investitionsvolumen von 140 Millionen Euro nur zu realisieren, wenn auch diesem Unternehmen eine längerfristige verbindliche Planungsbasis für die Flugzeiten eingeräumt würde. Der Flughafen hatte vor zwei Monaten die Verlängerung beantragt.

// ag // Quelle: Stadt Köln // Foto: Stephan Wengelinski/www.pixelio.de