An einem Sonntag unweit der Rennbahn in einem Pfaarsaal in Weidenpesch. Eigentlich feiert man ein Jubiläum 5 x 11 Jahre gibt es die Gesellschaft im Veedel, dennoch zurückgehende Besucherzahlen, da dachte man über die Auflösung nach. Aber!!! Wenn man in dieser Session einmal das Lied singen müsste: „Jote Fründe stonn zusamme“, dann hat das hier an diesem Platz seine einzige Berechtigung, in allen anderen Säälen ist das nur Attitüde.

 


Eine der besten Bands von Köln: Die Klüngelköpp

Der Saal gut besucht, vor der Bühne drückten sich die Jüngsten die Nase platt als die Klüngelköpp auf der Bühne stehen. Die Frikadellen werden von Freunden verkauft, alle helfen zusammen, ein schönes Fest zu organisieren. Drei Präsidenten haben eine Initiative gegründet dem Kölschen Boor zu helfen, dafür bekamen sie symbolisch einen Rettungsring von Festkomitee-Präsident Markus Ritterbach. Besonders zu nennen sind hier Hans Georg Passmann von den Pänz vun Gereon und Fleischersängerpräsident Walter Heinen. Kultur im Veedel ist der Humus aus dem sich immer wieder neue Pflanzen entwickeln können, die den Boden der Tradition des Kölner Karnevals beleben können, wenn hier eine karnevalistische Wüste entsteht, dann wird es auch für die Großen irgendwann schwierig werden.

 
Jecke Engel mit Rettungsringen

Trotz all der Schwierigkeiten hat man ein excellentes Programm aufgestellt und wie schon erwähnt in dem kleinen Saal herrschte eine ganz tolle familiäre Athmosphäre, die es zu erhalten gilt. Mit dem Aufzug der Plaggeköpp und der Begrüßung durch den 1 Vorsitzenden Edmund Lanser und Präsidenten Bernd Fischer, startete man in den Sonntagmorgen. Markus Ritterbach, Präsident des Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V. und Volker Wagner, Präsident Bund Deutscher Karneval und Närrische Europäische Gemeinschaft, begann die Jubiläumssitzung der KG Seiner Deftigkeit Kölche Boor e.V. von 1951. Das Tanzcorps Original Kölsche Domputzer, das Garde-Corps Grün Weiß Köln von 1998, die Tanzflöhe des Ernte Vereins Donrath, Pänz vun Gereon, De Klüngelköpp, die Fleischer Sänger Köln von 1902 und der Treue Husar Blau Gelb zusammen mit dem Kölner Dreigestirn 2006.

 

Der volle Saal und die Stimmung waren hervorragend, das ehrenamtliche Engagement gar nicht hoch genug einzuschätzen. Hier spielt das Herz eine Rolle und bei manchen die helfen ist es ein großes Herz.

 

Andi Goral für report-K.de / Kölns Internetzeitung