1992 begann Kersten Klophaus bei der Wasserschutzpolizei Köln. 17 Jahre lang war er dann an der Wache in Köln-Poll stationiert. Hier sorgte er mit seinen Kollegen auf der 40 Kilometer langen Rheinstrecke zwischen Weiss / Zündorf und Monheim-Baumberg, sowie in den Häfen rechts und links dieser Strecke für Sicherheit und Ordnung. 2008 kehrte er schließlich Köln den Rücken, um bei der Reiterstaffel in Duisburg zu arbeiten. "Ich habe damals schon meinem Chef gesagt, dass ich mich irgendwann wieder neu orientieren werde", berichtete Klophaus heute. Dass er nach nur drei Jahren wieder in seine Domstadt zurückkehren würde, hätte er allerdings nicht getan. Doch als nun die Direktionsleitung der WASP 6 landesweit ausgeschrieben wurde, ergriff Klophaus seine Chance. "17 Jahre Wasserschutzpolizei in Köln wirft man nicht einfach über Board", so der neue Leiter. Heute nahm er seine Arbeit an bekannter Dienststelle auf. Begrüßt wurde er dabei von dem Direktionsleiter der Wasserschutzpolizei (WSP), Polizeidirektor Wolfram Elsner.

Dem Rheinwasser treu ergeben
Die Klientel und das Aufgabenspektrum der WSP hatte Klophaus vermisst. Nun will er sich erneut in die Aufgaben der Wasserschutzpolizei einarbeiten.  "Vor große Herausforderungen oder Baustellen werde ich hier nicht gestellt. Die Kölner Wache ist eine gut funktionierende Dienststelle, deren Strukturen ich kenne", lobte Klophaus. Besonders positiv bewertete er die enge Zusammenarbeit mit den verschiedenen Schifffahrts-Verbänden, die auch er künftig weiterführen möchte. Dabei will er die Wache mit den 35 Kollegen jedoch nicht nur vom Schreibtisch aus führen. "Mein Ziel ist es, nicht nur im Büro zu sitzen, sondern auch noch hinter das Steuer zu kommen", verriet der Polizeihauptkommissar und leidenschaftliche Bootsführer heute. Eine erste Gelegenheit ergriff Klophaus vor wenigen Wochen. Beim Einsatz der Wasserschutzpolizei im Rahmen der Kölner Lichter war er mit an Board – obwohl er noch Urlaub hatte. "Das Ereignis wollte ich mir nicht entgehen lassen. Eingemischt habe ich mich aber nicht, schließlich hatte ich die Vorbereitungen noch nicht mitbekommen", so der neue Direktionsleiter.

Cornelia Schlößer für report-k.de | Kölns Internetzeitung