Am Freitag den 30. Juli um 21 Uhr wurde dem Autonomen Zentrum in der Wiersbergstraße in Köln-Kalk der Strom abgestellt. In dieser Woche seien zudem Bauarbeiten an den Versorgungsleitungen zum ehemaligen KHD-Gebäude angekündigt worden, welche die Wasserzufuhr dauerhaft unterbrechen sollten. Dies erklärten nun die Nutzer des Haues. Sie hätten für die ersten drei Monate 200 Euro an die Savor GmbH, die Eigentümerin des Gebäudes und Tochterfirma der Sparkasse, gezahlt. Die Aktivistin Anna aus dem besetzen Haus sagt dazu: "Dieser Betrag konnte von uns nur geschätzt werden, da die Sparkasse und Ihre Tochter Savor GmbH nicht dazu bereit waren mit uns zu sprechen.“ Die Besetzer wollen sich davon nicht beeindruckt zeigen und das Gebäude nicht verlassen. „Wir fordern Stadt und Sparkasse auf, endlich in konkrete Verhandlungen zu treten anstatt auf Eskalation und somit Gewalt zu setzen“, so Anna. Zugleich fordern die Besetzer, die Wasserversorgung zu ehalten und die Stromzufuhr wieder herzustellen.

Die Linke Köln: "Köln braucht ein Autonomes Zentrum"
„Nachdem der Versuch, das Autonome Zentrum über eine angebliche Baufälligkeit der ehemaligen KHD-Kantine loszuwerden, gescheitert ist, versucht die Sparkasse KölnBonn nun, die Nutzer/innen durch Drangsalieren zu vertreiben. DIE LINKE. Köln fordert die Sparkasse KölnBonn auf, die Blockade des Autonomen Zentrums abzubrechen und mit den Nutzern/innen einen Mietvertrag abzuschließen. Köln braucht ein Autonomes Zentrum und die Wiersbergstraße in Kalk ist ein guter Ort hierfür“, erklärt Dr. Günter Bell, Sprecher der Linken Köln.

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