Köln | Herrenkommers bei den Altstädtern – kernig und deftig. Nach dem Aufzug des eigenen Korps tritt Hans Kölschbach an den Bühnenrand und spricht bewegende Worte in Richtung des Präsidententisches. An dem sitzt Jupp Menth, der jahrzehntelang die Type Ne Kölsche Schutzmann dargestellt hat. Er geht auf die Bühne und spricht. Die Herren hören stehend zu und feiern ihn mit minutenlangem stehendem Applaus. Emotionale Momente bei den Altstädtern, die Reden von Hans Kölschbach und Jupp Menth im Original im report-K-Video und ein kurzes Foyerinterview mit Altstädter-Sprecher Peter Albert Schaaf.

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Hans Kölschbach macht klar, dass der Kölner Karneval Redner wie Jupp Menth brauche, die den Mut haben politisch zu karikieren. Das sich Menschen, gemeint ist damit der grüne Kölner Bürgermeister Andreas Wolter, der einen offiziellen Brief an des Festkomitee und Jupp Menth geschrieben hatte, ein Urteil über eine Rede erlaubten, ohne diese gehört zu haben, nannte Kölschbach grenzwertig und wenn nicht sogar falsch.

Jupp Menth erinnerte daran, dass er zum ersten Mal vor 30 Jahren bei den Altstädtern auf der Bühne gestanden habe und sich den Altstädtern immer sehr verbunden gefühlt habe. Er wolle keine Trauerrede halten, denn es werde im Karneval weitergehen, so Menth. Der Redner forderte in bestem Kölsch dazu auf den Oberen im Rathaus weiter genau auf die Finger zu blicken. Für Jupp Menth, der eigentlich für den Herrenkommers gebucht war, übernahm Fritz Schopps, der klarstellte, dass man Jupp Menth auf der Bühne sehr vermissen werde.

Autor: Andi Goral