Die ausgezeichneten Studenten, die Professoren, Jurymitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung der Unternehmen Rehau und Hettich

Der Wettbewerb
Der "International Design Award" ruft Hochschullehrer die an Universitäten oder Hochschulen in den Fachbereichen Möbelkonstruktion, Möbeldesign und Möbelbau lehren sich mit ihren Studentinnen und Studenten zu beteiligen. Im Fokus des Wettbewerbs standen in diesem Jahr die Themen Möbel und Beschläge. Im Themenkomplex Möbel sollten Visionen zu den "Wohnwelten der Zukunft" gestaltet werden, im Bereich Beschläge ging es neben technischen Funktionalitäten vor allem um ästhetisch hochwertiges Design.

Eine autonome Jury aus Designern, Architekten und Dozenten von Universitäten und Hochschulen bewertete im März die Einsendungen in einer zweitägigen Klausur. Den Vorsitz führte Johnny Grey, der Designstudios in San Francisco und Hampshire/England unterhält und ein weltweit gefragter Redner in Sachen Küchenarchitektur ist. Die weiteren Jurymitglieder waren Juliana Bertolini, Lehrbeauftragte für Industriedesign an der Mackenzie University in São Paulo/Brasilien, Dr. Fenghu Wang, Dekan und Professor am Institut für Materialwissenschaften und Ingenieurwesen an der Northeast Forest University in Harbin/China, Maja Palczewska, Industriedesignerin aus Posen/Polen, Dr. Liat Preiss, Design- und Architekturbüro in Tel-Aviv sowie Gastprofessorin der Bar-Ilan University in Ramat-Gan/Israel, Michael Schmidt, Designstudio code.2.design in Stuttgart, Renata Sias, Beraterin namhafter Unternehmen, Gastprofessorin für Industriedesign in Mailand sowie Spezialistin für Büroarchitektur, und Andreas Varotsos, griechischer Industriedesigner, der unter anderem die Fackel und die Altäre für die Olympischen Spiele 2004 in Athen gestaltete. Für die Jury war es eine enorme Herausforderung, aus der Vielzahl der kulturell unterschiedlich ausgeprägten Entwürfe die Allerbesten zu finden. Nach harter Arbeit benannten sie die Preisträger, deren Hochschulen mit den ausgelobten Preisgeldern von insgesamt 20.000 Euro unterstützt werden.

Kölns Oberbürgermeister Schramma lud die Studenten ein Köln als Designstandort näher kennenzulernen: "Als Element der creative industries sehen wir Design als besonderen Schwerpunkt unserer städtischen Wirtschaftspolitik und fördern die Rahmenbedingungen für seine Entwicklung. Die Kölner Designschaffenden, die sich im Netzwerk Kölndesign zusammengeschlossen haben, stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite." Schramma betonte auch dass sich in den letzten Jahren in der Region Köln eine veritable Designszene entwickelt, die sich nicht zuletzt in Veranstaltungen wie dem jährlichen PASSAGEN-Programm während der imm cologne widerspiegelt.

Die Preise in der Kategorie Möbel

Mit dem ersten Preis in der Kategorie Möbel wurde Natalia Jakobiec von der Academy of Fine Arts in Katowice/Polen für ihren Entwurf "pink" ausgezeichnet. [Foto: Hettich]
1. Preis: "pink" von Natalia Jakobiec, Academy of Fine Arts in Katowice/Polen


Den zweiten Platz in der Kategorie Möbel belegte Barbora Markechova von der Slovak University of Technology in Bratislava (STU) mit ihrem Entwurf "post-it". Foto: Hettich
2. Preis: "post-it" von Barbora Markechova, Slovak University of Technology (STU) in Bratislava/Slowakei


Michal Kracik von der Academy of Fine Arts in Kraków/Polen erhielt für seine Idee "snail" den dritten Preis in der Kategorie Möbel. Foto: Hettich
3. Preis: "snail" von Michal Kracik, Academy of Fine Arts in Kraków/Polen

Die Preise in der Kategorie Beschläge
1. Preis: "clap flap" von Pavol Torma, TU Kosice/Slowakei
2. Preis: "JUMI flexibel+griffstark" von Matthias Hiller und Henrike Gänß, Hochschule für Kunst und Design, Halle/Deutschland
3. Preis: "String handle" von Tomasz Skrobol, Academy of Fine Arts, Kraków/Polen
 
Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung