Hatte sichtlich Spaß an seinem Auftritt in der Weetschaff: Jupp Menth als "Ne kölsche Schutzmann".

Man hat am Format gefeilt und es ausgebaut, so ist in diesem Jahr auch Jupp Menth mit von der Partie der sich freute wieder einmal vor einem Saal aufzutreten der seine kölsche Mundart versteht und schätzt, denn im "Jürzenich" wäre dies nicht mehr so oft der Fall. Helmut Frangenberg hat zur Musik von den Bläck Fööss auch eine eigene "Jeckespill"-Hymne geschrieben. Die erste Strophe beschreibt sehr schön die Stimmung am gestrigen Abend: "Hätzlich willkumme, he zur Sitzung in dr Weetschaff  |  Klein, fein, jemütlich, so wie man et nur he schaff  |  Mer singe, schunkle, schwade,  | han Spaß an jeck´ Jeschwätz  |  da weed et Levve leichter, ob jeiht dat kölsche Hätz"

Helmut und Mica Frangenberg, die Initiatoren und Veranstalter von Kölschkult, treten auch selbst in der Rolle der "Herr un Frau" auch später im Programm auf. Ihre Krätzcher persiflieren auf sehr witzige Art den modernen Metropolisten und -istin in der Nummer die "Fleischverächter" – Menschen die die Biokiste bestellen und keinen "Rievkoche" mehr essen dürfen, wenn da nicht das Ende wäre. Aber davon wollen wir nicht allzu viel verraten. Der Vortrag nur mit Quetsch changierte zwischen Gesang und Sprechgesang, allerdings unhastig vorgetragen. "Altern is Driss" kam bei der älteren Generation gut an, auch weil die beiden vor keiner Problemzone beim Mann und bei der Frau Halt machen. Der Song und der Refrain haben Potential und sind eine Eigenkomposition: "Denn do wills ne Pendel, Pendel, Pendel  |  un Pulver un Salz  |  Vielleicht fünf Tibeter, Peter, Peter  | Un Creme für de Hals  | Blievs Du och beweglich, eklich, eklich  |  Eins is doch jewiss  |  Du kannst Dich drehe, wie de willst  |  Altern ist driss"

Wie bei Loss mer Singe gibt es ein Mitsingliederheft. Aufgetreten sind ach "Aap Futü", "Hastenraths Will", eine Alphorn Nummer, Tino vom Taxi, Philipp Oebel, das "Orchester der Liebe", Herr un Frau, Jupp Menth, der übrigens hervorragend ankam oder Eau de Milijöh.

[ag]