Nach dem Beben wurden die Arbeiter in Fukushima zudem vorübergehend abgezogen. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte das Nachbeben eine Stärke von 7,1. Das Epizentrum des Bebens lag rund 86 Kilometer südöstlich der Stadt Fukushima in knapp 13 Kilometer Tiefe. Das Beben ereignete sich um 17:16 Uhr Ortszeit (10:16 Uhr MEZ). Nach dem neuen Beben gaben die Behörden zunächst eine Tsunami-Warnung aus. Diese wurde jedoch wenig später zurückgezogen.

Evakuierungszone um Atomkraftwerk Fukushima Eins wird ausgeweitet
Die japanische Regierung hat die Ausweitung der Evakuierungszone um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima 1 beschlossen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf Regierungssprecher Yukio Edano. Zuletzt hatten die japanischen Behörden noch eine Ausweitung der Zone auf 30 Kilometer, wie auch von der Internationalen Atombehörde IAEA gefordert, abgelehnt. Medienberichten zufolge soll die bisherige Evakuierungszone von 20 Kilometern komplett gesperrt werden. Einwohner dürften dann nicht mehr in den Trümmern ihrer Häuser nach Habseligkeiten suchen. Nach Angaben der japanischen Regierung sei die Gefahr von massiven Strahlungslecks in Fukushima jedoch zuletzt stark gesunken. In dem Atomkraftwerk dauern die Arbeiten unterdessen auch einen Monat nach dem schweren Erdbeben weiter an. Nach wie vor pumpen Arbeiter radioaktiv verseuchtes Wasser in den Ozean.

[dts]