Herr Berger, in letzter haben sich Aktionen, wie etwa Steinwürfe oder Schüsse auf KVB-Bahnen gehäuft. Wie erklären Sie sich das?
Man kann nicht sagen, dass sich diese Vorfälle gehäuft haben. Leider treten sie dennoch ab und zu auf. Bedauerlicherweise gab es nach Berichterstattungen Nachahmungstäter. Daher hatten wir einen Effekt, der nicht so schön ist. Wenn so etwas passiert, muss man den Nachahmern aber auch sagen, dass so etwas kein dummer Jungenstreich ist, sondern durchaus auch ein gefährliches Unterfangen ist. Der Junge, der letzte Woche als Steinewerfer in Ostheim gefasst wurde, bleibt etwa auf den Kosten in Höhe von 10.000 Euro sitzen, die als Sachschaden entstanden sind. Wenn jemand schwer verletzt wird, kann es auch sein, dass Täter eine lebenslange Rente für das Opfer zahlen müssen.

Unternimmt die KVB Schutzmaßnahmen, um Fahrgäste und Fahrer zu schützen?
Wir haben ein Streckennetz von fast 200 Kilometern Länge. Wir können nicht überall Bewachungen aufstellen. Es handelt sich ja auch um seltene Vorgänge, nicht um eine allgemeine Bedrohung.

Wären solche Aktionen vermeidbar gewesen?
Nein, dagegen kann man nichts machen.

Wie hoch ist der Sachschaden insgesamt bislang?
Ich schätze, dass er zwischen 15. bis 20.000 Euro liegt.

Das Gespräch führte Nadin Hüdaverdi für report-k.de/ Kölns Internetzeitung