Das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund/Köln (IFFF) ging 2006 aus der Fusion der beiden Festivals „femme totale“ (Dortmund) und „Feminale e.V.“ (Köln) hervor. Im jährlichen Wechsel der Veranstaltungsorte zwischen Köln und Dortmund wird das IFFF in seiner kommenden Ausgabe nun bereits zum zweiten Mal in der Domstadt durchgeführt.

Dokumentar- und Spielfilme aus weiblicher Perspektive
Eine der Kernsektionen des Programms bildet die Reihe „PANORAMA – Das Forum für internationale Neuentdeckungen“. 44 aktuelle Arbeiten aus 18 Ländern repräsentieren hier das Spektrum aller Genres. Neben vielen Dokumentarfilmen, die sich aus Frauensicht mit frauen-relevanten Themen beschäftigen, finden sich auch Spielfilme und experimentelle Formen. Die Leiterin des Festivals, Silke Räbiger, sieht in diesem Bereich inhaltlich eine allgemeine Tendenz der letzten Jahre, die sich schon auf der Berlinale abzeichnete: „Es geht sehr stark um Kinder in allen Ecken dieser Welt.“ Grundsätzlich, so Räbiger, sei die Reihe PANORAMA eine „echte Fundgrube“ voller Facettenreichtum und interessanter Blickwinkel.

Weltoffen, international und multimedial begleitet
Die zweite Kernsektion des IFFF besteht im Programm des „Quer Blick“. Dieser Bereich, in dem internationale Lesben- und Transgenderfilme gezeigt werden, gehört für das Kölner Frauenfilmfestival bereits zu den traditionellen Sektionen und zeigt in diesem Jahr 22 Filme aus 10 Nationen.

Der internationale Fokus liegt beim diesjährigen IFFF auf China. Silke Räbiger begründet diese Schwerpunktsetzung mit der Aktualität, die China ganz allgemein zurzeit auf der internationalen Agenda einnimmt. Für ein Frauenfilmfestival, führte die Leiterin des IFFF aus, werfe das selbstverständlich die Frage auf: „Was machen weibliche Regisseure in China?“ Über ihre Arbeitsbedingungen und neuesten Werke werden auf dem Festival daher auch chinesische Regisseurinnen berichten, die als Gäste an der Veranstaltung teilnehmen werden.

Als Neuerung wartet das IFFF in diesem Jahr mit einem multimedialen Rahmenprogramm auf. Studenten der FH Köln und der TU Dortmund werden in einem Festival-Blog im Internet ihre Eindrücke vom Festival veröffentlichen und von den unterschiedlichen Spielorten Bericht erstatten. Am 27. April 2008 werden Publikums- und Jurypreise für die besten Filme verliehen.

INFOBOX
Internationales Frauenfilmfestival Dortmund/Köln
23. – 27. April 2008

Festivaleröffnung: 23. April 2008 um 19.30 Uhr im Odeon Kino

Preisverleihung:    27. April 2008 um 19.30 Uhr im Filmforum NRW im Museum Ludwig

Spielorte: Filmclub 813, Filmforum NRW im Museum Ludwig, Filmpalette, Metropolis und Odeon

Weitere Informationen im Internet unter: www.frauenfilmfestival.eu
Das komplette Programm soll in den nächsten Wochen veröffentlicht werden.

Fabian Sieg für report-k.de / Kölns Internetzeitung