Hintergrund ist ein schwedischer Antrag auf internationale Fahndung nach Assange von Mitte November. Die dortigen Ermittlungsbehörden werfen dem gebürtigen Australier Vergewaltigung und sexuelle Belästigung von zwei Frauen vor. Assange hatte die Vorwürfe stets bestritten und als Kampagne gegen Wikileaks bezeichnet. Der 39-Jährige hält sich seit geraumer Zeit an einem unbekannten Ort versteckt. Zuletzt waren die Schweiz und Ecuador als mögliche Asyl-Länder für Assange im Gespräch. Wikileaks hatte Anfang der Woche rund 250.000 Geheimdokumente aus dem US-Außenministerium veröffentlicht und damit für weltweite Aufregung gesorgt. Die Enthüllungsplattform hatte bereits in den vergangenen Monaten mit Geheimdokumenten zu den Kriegen in Afghanistan und im Irak international Aufsehen erregt.

[dts]