Internationale Möbelmesse 2009: Teilweise ganz schön schräge Stücke

Nur keine 08/15 Möbel
“Immer mehr Menschen wechseln häufiger von berufswegen ihren Wohnort. Daher wollen Möbel haben, die sich schnell hin und her bewegen lassen. Dabei sollen diese keine 08/15-Stücke, sondern individuell gestaltet sein“, sagt eine Sprecherin der Internationalen Möbelmesse (IMM), die vom 19. bis zum 25. Januar in Köln stattfindet. Beispiel für mehr Individualität ist etwa der hölzerne Wandschmuck „Roll on“ von Willisau, der sich an beiden Enden zusammenstecken lässt und sich so in einen röhrenförmigen Bodenschmuck verwandelt. Auf die Spitze mit treibt es der Umzugskarton „Wannabe“ von Pulpo. Mit einem metallenem Aufsatz dient er als Hockerersatz.

70er Jahre immer noch ein Thema
Je nach nachdem, wie groß das Bedürfnis zum Faulenzen ist, lassen sich über 20 Einzelteile des Sofalandschaft Moon von Bretz umstellen: So können Füße auf einem Teil abgestützt werden, oder aus einer Sofalandschaft können sich durch entsprechendes Umstellen mehrere einzelne Sessel ergeben. Jüngeren Menschen könnte derweil das Bett „Low-Pad-Bed-Ambiente“ von Superba mit orangem Filzüberzug gefallen. Weiße Fächer an der Rückenlehne bieten Platz, um dort etwa Bücher abzulegen Im Gesamteindruck erinnert das Bett mit seinem Design an die 70er Jahre.

Kohlestücke und schräge Schubladen
Stoffbänder wurden beim Regal „Verwoben“ als Trennwände verwendet. Bei Dos Santos können Kunden sich je nach Geschmack das Design zu den Stoffen aussuchen. Aus nicht wieder verwertbaren Kunststoffresten fertigte Raphael Charles aus Belgien einen „Schotter Teppich“. Der Bodenbelag sieht aus, als Kohlestücke ausgebreitet worden wären. Ganz schön schräg sieht derweil eine Kommode des niederländischen Designduos Nathan Wierink und Tineke Beunders aus. Die Schubladen der senkrecht stehenden Kommode sind alles andere als gerade angeordnet. Fächer in den Schubladen verhindern, dass der Inhalt darin rausfällt.

Zu sehen sind diese und weitere Möbel für fachfremde Besucher am 24. und am 25. Januar.

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Report-k.de sprach mit IMM-Chef Udo Traeger über die Bedeutung der Internationalen Möbelmesse.

Report-k.de: Was sind die neuen Möbeltrends im Allgemeinen, die auf der IMM 2009
präsentiert werden?

Udo Traeger: Köln ist mit der imm cologne für sieben Tage das weltweite Innovationszentrum der Möbelindustrie. Diese Innovationen sind von zentraler Bedeutung für die Messe. Deshalb wollen wir sie noch stärker akzentuieren. Über die Innovationskraft dieser bedeutenden Industrie können Sie sich selbst ein Bild machen, indem sie unser Innovationsforum in der Halle 11.3 besuchen. Einige Schlagworte, die die Innovationen der nächsten imm cologne kennzeichnen sind Green Design, Funktionalität, Verlässlichkeit und Qualität.

Wie viele internationaler Aussteller erwarten Sie in diesem Jahr?

Die imm cologne ist weltweit gesehen die Messe mit dem internationalsten Angebot. 1.057 Ausstellern davon rd. 700 aus 49 Ländern zeigen vom 19. bis 25. Januar 2009 die Trends der kommenden Saison. 

Welchen Stellenwert hat die IMM im Vergleich zu Möbelmessen im In- und Ausland?

Köln ist aus internationaler Sicht der Standort für Möbelmessen in Deutschland. Mit der imm cologne, der Orgatec, der spoga, der Kind und Jugend und der interzum verfügt Köln nicht nur über ein attraktives Portfolio, sondern führt auch das Angebot von über 6.000 Ausstellern mit der Nachfrage von rd. 400.000 Besuchern zusammen. Kern in diesem Portfolio ist die imm cologne die weltweit gesehen zu den wichtigsten Branchentreffpunkten gehört.

Wie viele Besucher hatte die Messe im vergangenen Jahr?

Wir hatten 107.000 Besucher und das ist auch die Zahl mit der wir auch in diesem Jahr rechnen. Davon werden sicherlich über 20.000 Endverbraucher am Publikumswochenende sich über die Neuheiten informieren

Wie hoch war der Umsatz, der 2008 auf der IMM erzielt worden ist?
Hierzu machen die Aussteller keine Angaben.

Vielen dank für das Gespräch.

Nadin Hüdaverdi für report-k.de/ Kökns Internetzeitung