Die Einrichtung soll beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie angesiedelt werden und mit dem Verfassungsschutz, dem Auslandsgeheimdienst Bundesnachrichtendienst (BND), der Katastrophenhilfe und Internet-Anbietern zusammenarbeiten. Es solle keine neue Behörde entstehen, sagte der Sprecher weiter, es gehe vielmehr darum, "vorhandenes Know-how im Bereich der Cyber-Abwehr zu bündeln". Das Innenministerium sieht sich durch die sprunghaft steigenden Attacken auf deutsche Behördenrechner zu dieser Entscheidung gezwungen. Zwischen Januar und September 2010 habe das Bundesamt für Verfassungsschutz 1.600 Internet-Angriffe verzeichnet, die meisten davon aus China. "Es gibt eine deutliche Zunahme dieser sogenannten elektronischen Angriffe auf deutsche Regierungsnetze", so der Sprecher weiter.

[dts]