Markus Söder auf dem 36. Parteitag der CDU Deutschlands in Berlin am 7. Mai 2024. | Foto: via dts nachrichtenagentur

Berlin | Gut ein Jahr vor der Bundestagswahl trauen die Wahlberechtigten in Deutschland unter den potentiellen Unions-Kandidaten am ehesten dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) zu, ein guter Kanzlerkandidat für die Union zu sein.

Vier von zehn Deutschen (41 Prozent) stimmen dem laut einer neuen Infratest-Umfrage zu (+3 im Vgl. zu August); jeder Zweite (48 Prozent) tut das nicht. Dem NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) traut jeder dritte Deutsche (33 Prozent) zu, ein guter Kanzlerkandidat für die Union zu sein (-3); 35 Prozent tun das nicht und jeder Dritte (32 Prozent) traut sich kein Urteil zu. Den Unions-Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz hält derzeit knapp jeder vierte Wahlberechtigte in Deutschland (23 Prozent) für einen guten Kanzlerkandidaten für die Union (-4); fast zwei Drittel (63 Prozent) halten ihn für keinen guten Kanzlerkandidaten.

Auch im Urteil der Unions-Anhänger liegt Markus Söder vorn: 57 Prozent halten ihn für einen guten Kanzlerkandidaten, 37 Prozent nicht. 48 Prozent der Unions-Anhänger halten Friedrich Merz für einen guten Kanzlerkandidaten, 43 Prozent nicht. 43 Prozent der Unions-Anhänger halten Hendrik Wüst für einen guten Kanzlerkandidaten, 32 Prozent nicht; jeder vierte Unions-Anhänger traut sich bei Hendrik Wüst kein Urteil zu.

Jeder zweite Deutsche (50 Prozent) glaubt aktuell, dass eine von CDU/CSU geführte Bundesregierung ähnlich gut bzw. schlecht arbeiten würde wie die aktuelle Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP (-2 im Vgl. zu Dezember 2023). Jeder Vierte (25 Prozent) traut ihr zu, die anstehenden Aufgaben und Probleme in Deutschland besser zu lösen (+1). Jeder Sechste (17 Prozent) ist der Meinung, eine unionsgeführte Bundesregierung würde schlechter arbeiten als die aktuelle Bundesregierung (+/-0).

Die Umfrage wurde von Infratest im Auftrag der ARD durchgeführt, befragt wurden am 3. und 4. September 1.309 Wahlberechtigte ab 18 Jahren in Deutschland.