Aufgrund der schwierigen haushaltslage der Stadt Köln drohen auch Kinder- und Jugendeinrichtungen massive Kürzungen. Die geplanten Kürzungsvorschläge werden laut Thomas Pinell von der Offenen Tür Lindweiler des Lino-Clubs dazu führen, dass viele Jugendeinrichtungen ihre Pforten schließen müssen. Jugendliche, die selbst theoretisch nur 4,57 Euro pro Monat von Harz IV für die Freizeitgestaltung zur Verfügung hätten, seien auf nichtkommerzielle Angebote dringend angewiesen. Statt sinnvoller Orte der Nähe und Begegnung sei sonst die Straße die Alternative. Die Jugendeinrichtungen in Chorweiler bieten nicht nur Orte des Lernens und der Kreativität, sondern versuchen auch Drogen und Gewalt vorzubeugen. Um die geplanten Kürzungen zu kritisieren und auf die Folgen ausfmerksam zu machen, werden am 17. April 2010 von 12 bis 16 Uhr die Jugendeinrichtungen des Stadtbezirks Chorweiler (AK Nord) auf mehreren Aktionsflächen im City-Center Beispiele ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zeigen.

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