Köln | Die Stadt Köln hat 271 Turnhallen geprüft, ob diese für die Unterbringung von Flüchtlingen geeignet sind. Das Ergebnis: 101 Turnhallen eignen sich. Die Bezirksregierung Arnsberg will ab Dezember bis zu 310 Flüchtlinge pro Woche in Köln zuweisen. Die Stadt sagt ihre bestehenden Kapazitäten zur Aufnahme von Flüchtlingen seien völlig erschöpft.

Mit der Unterbringung in Turnhallen will die Stadt Köln verhindern, dass Flüchtlinge obdachlos werden. Die Hallen wurden von Vertretern der Feuerwehr, dem Bauaufsichtsamt, den Ämtern für Schulentwicklung und Wohnungswesen überprüft. Kriterien waren unter anderem wie viele Plätze zur Unterbringung in den einzelnen Hallen zur Verfügung stellen, wie der Aufwand einzuschätzen ist, um die Halle als Unterkunft zu nutzen und wie viele Flüchtlinge schon im Stadtteil untergebracht sind. Die meisten Hallen liegen in Lindenthal mit 17 Stück, gefolgt von Ehrenfeld mit 14. Dann folgt Rodenkirchen, Mülheim, Nippes und Chorweiler. Die wenigsten Hallen gibt es derzeit in der Kölner Innenstadt, die sich zur Unterbringung von Flüchtlingen eignen.

Autor: ag