Der CDU-Medienexperte Wolfgang Börnsen sagte der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe): "Bei der Diskussion um den Rundfunkstaatsvertrag muss ein Reklameverzicht vorbereitet werden." Der SPD-Medienexperte Marc-Jan Eumann sagte der Zeitung weiter: "Es kann nicht sein, dass die Öffentlich-Rechtlichen weiter zusätzlich das Geld kassieren, das die privaten Anbieter dringend brauchen." Die stellvertretende Vorsitzende des EU-Parlaments, Silvana Koch-Mehrin, machte ebenfalls einen entsprechenden Vorstoß und verwies auf Spanien, das bereits ein Werbeverbot durchgesetzt hat. Koch-Mehrin sagte der "Bild-Zeitung": "Wer Gebühren zahlt, kann auch werbefreies Fernsehen erwarten. Was in Spanien funktioniert, wird ja auch in Deutschland nicht zum Untergang von ARD und ZDF führen." In der vergangenen Woche hatten Vertreter des Öffentlich Rechtlichen vor einem Werbeverbot gewarnt.

[dts]