Report-k.de: Gibt es in der kommenden Session neue Hits oder sogar ein neues Album? Wenn ja, welche Themen greifen Sie dort auf?
Wicky Junggeburth: In dieser Session kommt eine neue Single-CD mit gleich drei neuen Titeln: "Mer söhne noch Adresse" handelt von Internet-Bekanntschaften, "Ich ben daheim en mingem Kölle" ist eine Hommage an meine Heimatstadt und "Die grossen Leute" handelt von denen, die eine Standleitung zur Boulevardpresse haben.

Für wie viele Auftritte in der kommenden Session sind Sie bereits gebucht? Wie viele Auftritte spielen Sie in einer Session durchschnittlich?
Natürlich über 10.

Gibt es ein Ritual, das vor jedem Auftritt durchgeführt wird?
Ich stimme meine Gitarre und spreche mich mit Catherinchen ab – etwa welche Kapelle vor Ort spielt oder ob das Publikum mehr kölsch ist oder von "auswärts" kommt. Danach wird erst grob festgelegt, welches Programm ich auf der Bühne bringe, die exakte Bestimmung erfolgt dann auf der Bühne selbst. Denn ich habe kein vorab festgelegtes Programm und lasse mich von der Stimmung im Saal und vom Publikum leiten.

Gehen Sie in diesem Herbst auf einen Vorstellabend?
Nein, schon seit 10 Jahren nicht mehr. Denn bei einem Vorstellabend, si meine unmaßgebliche Meinung, sollten sich die Kräfte vorstellen, die ihr Auftrittsbuch noch nicht gefüllt haben. Das hat – für mich – auch etwas mit Kollegialität zu tun.

Wo und wann haben Sie Ihren ersten Auftritt in der kommenden Session?
Am Freitag, 6. Januar 2012, in Köln-Pesch, danach in der Rhein-Sieg-Halle in Siegburg.

Woher nehmen Sie die Inspiration für neue Texte und Melodien?
Die Grundidee fällt mir kurz nach Karneval ein. Diese wird dann mit Hans Knipp verfeinert und ausgebaut. Die Themen liegen auf der Straße . Sie müssen für mich allerdings urkölsch sein.

Was haben Sie eigentlich im Sommer gemacht?
Urlaub in Südfrankreich

Wird es in diesem Jahr ein Weihnachts-Konzert von Ihnen geben?
Nä. Will ich nit un kann ich nit un dun ich nit – trotz vieler Anfragen.

Lieber Herr Junggeburth, wir danken für das Gespräch.


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