Er forderte von IKEA die Übergabe des Geldes an einem Parkplatz in der Nähe von Köln. Breits am Vorabend der geplanten Geldübergabe am 1. Juli konnte der mutmaßliche Täter aus Niederkassel ermittelt werden. Er hatte die Erpressermail aus einem Internetcafe verschickt. Am 2. Juli gegen ein Uhr wurde der 24-Jährige an seiner Arbeitsstelle in Köln vorläufig festgenommen. In seiner anschließenden Vernehmung räumte der Mann laut Polzei die Tat sofort ein. Noch am selben Tag wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden durch den Haftrichter beim Amtsgericht Köln Haftbefehl wegen versuchter räuberischer Erpressung erlassen. Im Falle einer Verurteilung droht eine Freiheitsstrafe bis zu 15 Jahren.

Eine Täterschaft zu den Anschlägen bei IKEA wird durch die Ermittler derzeit nicht gesehen. Diesbezüglich ergeben sich laut Polizei keinerlei Verdachtsmomente. Eher sehen die Ermittler den 24-Jährigen als einen sogenannten Trittbrettfahrer, der seine finanzielle Lage aufbessern wollte. Mitte Juni war ein Anschlag auf eine IKEA-Filiale in Dresden verübt worden. Dabei wurden zwei Menschen leicht verletzt.

[cs, ots]