„Die Sondersitzung des Verkehrsausschusses der Stadt am 25. November bietet die letzte Gelegenheit, in der Frage der Tieferlegung der Rheinuferstraße, zu einem von Vernunft und Rationalität geprägten Beschluss zu kommen“, sagt Dr. Ulrich S. Soénius, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Köln für den Bereich Standortpolitik, Verkehr, Unternehmensförderung. „Angesichts der immensen Rückstaulängen, die bei einer ebenerdigen Querung der Nord-Süd-Stadtbahn mit der Rheinuferstraße entstehen, wäre eine andere Lösung als die Tieferlegung höchst schädlich für das Image der Stadt Köln und führt zu erheblichen Umweltbelastungen an dieser Stelle“, so Dr. Soénius weiter. Insoweit sei der Verkehrsausschuss gut beraten, zumindest die Vorkehrungen für eine spätere Tieferlegung der Rheinuferstraße zu schaffen und zu beschließen.

Angesichts der mit über 30.000 Fahrzeugen pro Tag sehr hohen Belastung der Rheinuferstraße sei der Tunnel die einzig sinnvolle Maßnahme, um ein Verkehrschaos in der Zukunft zu vermeiden. Ein solcher Tunnel müsse nicht sehr lang sein, wie die Unterführung der Nord-Süd-Fahrt am Hauptbahnhof zeige. Wenn auch die Kosten relativ hoch scheinen, seien sie im Verhältnis zu den Kosten der Nord-Süd-Stadtbahn und zum volkswirtschaftlichen Gewinn eines störungsfreien und staulosen Verkehres eher als marginal anzusehen, betont Dr. Soénis.

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