"Da liegt noch Einiges im Argen, das wollen wir ändern." Es gebe eine erhebliche Diskrepanz zwischen dem bislang positiven Image und einer sozialen Realität, die stark verbesserungswürdig sei. Die Branche sei sehr urwüchsig gewachsen und noch sehr individualistisch von einzelnen Unternehmern geprägt, sagte Wetzel. Die Gewerkschaft habe es schwer, Fuß zu fassen, räumte der IG-Metall-Vize ein. Einige "Patriarchen" hätten sich wohl zu sehr daran gewöhnt, nach eigenem Gusto zu agieren. Wetzel kündigte an, die IG Metall werde für einen flächendeckend geltenden Tarifvertrag kämpfen. Bisher sei es zwar gelungen, bei fast allen Herstellern Betriebsräte zu gründen, doch erst mit zwei Unternehmen seien auch Tarifverträge abgeschlossen worden. "Das ist ein wichtiger Schritt, aber das reicht noch nicht aus", so Wetzel.

[dts]