Kurz nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte, ließ die Kölner Feuerwehr den Bahnverkehr auf der Strecke komplett sperren. Sie fand den Zugführer mit einem Kochtopf aus dem Speisewagen vor, wie er versuchte auslaufendes Öl aufzufangen. Zuvor hatten die Systeme des ICE gemeldet, dass es Probleme mit dem Transformatorenöl gebe. Die Kölner Feuerwehr öffnete die Abdeckung an der Austrittsstelle unter der Antriebseinheit und fing das auslaufende Öl mit Folien und Wannen auf. Grund für den Ölverlust war eine undichte Ablassschraube, so die Kölner Feuerwehr.

Mit Hilfe von „Brücken“, die die Feuerwehr aufgebaut hatte, konnten 127 Fahrgäste in einen Ersatz-ICE umsteigen. Nach Angaben der Feuerwehr konnte die Hälfte des Öls aufgefangen werden. Der Rest des Öls sei über mehrere Kilometer über den Gleiskörper verteilt und muss bei Tageslicht aufgenommen werden. Für die Kölner Feuerwehr war der Einsatz nach vier Stunden beendet. Der Einsatzort wurde an die Bundespolizei übergeben, die die Ermittlungen aufgenommen hat. Der Leckage-ICE wurde in die Kölner Bahnwerkstatt geschleppt. Von der Sperrung waren 124 Züge im Nah- und Fernverkehr betroffen.

[ag]